Jetzt regiert die Heckenschere

Die Zeit, den eigenen Garten fit für den Winter zu machen, ist wieder da: Dazu gehört das Schneiden der Hecken ebenso wie das Sichern empfindlicher Pflanzen. Wichtig dabei: Immer an die kommende Gartensaison denken.

Gärtner schneidet Hecke

Der Herbst ist die ideale Zeit für alle größeren Schnittmaßnahmen an Bäumen, Hecken und Gehölzen. Denn wer Bäume entfernen oder auch Hecken stärker beschneiden möchte, der darf das laut dem Naturschutzgesetz nur zwischen Oktober und Ende Februar tun. Denn nur dann brüten garantiert keine Vögel in den Sträuchern. Buchen, Liguster, aber auch immergrüne Gehölze wie Eiben vertragen trotz des nahenden Winters leichte Schnittmaßnahmen.

Der Herbst ist die ideale Zeit für alle größeren Schnittmaßnahmen an Bäumen, Hecken und Gehölzen. Denn wer Bäume entfernen oder auch Hecken stärker beschneiden möchte, der darf das laut dem Naturschutzgesetz nur zwischen Oktober und Ende Februar tun. Denn nur dann brüten garantiert keine Vögel in den Sträuchern. Buchen, Liguster, aber auch immergrüne Gehölze wie Eiben vertragen trotz des nahenden Winters leichte Schnittmaßnahmen.

Ein Tipp der Experten für den Heckenschnitt: Wer ein rotes oder weißes Stromkabel für die elektrische Heckenschere verwendet, minimiert das Risiko, sich mit einem schnellen Schnitt von der Stromzufuhr abzuschneiden. Denn die bunten Kabel sind im Grün der Pflanzen viel besser sichtbar. Und ein Tipp für die Optik: beim Schneiden der Hecken immer darauf achten, dass sie nach oben hin leicht schmaler werden, denn so kommt ausreichend Sonnenlicht auch auf die unteren Seiten.

Im Kräutergarten ist im Herbst nicht viel zu tun. Viele Kräuter sind winterhart und bedürfen keinerlei größerer Schutzmaßnahmen. Dazu zählen Schnittlauch, Salbei, Thymian, Bohnenkraut, Liebstöckel, Schnittknoblauch, Olivenkraut, Estragon, wilder Oregano, Waldmeister, Minze und Zitronenmelisse.
Rosmarin verträgt zwar leichte Minusgrade, viele Rosmarinsorten schwächeln jedoch bei stärkeren Frösten. Das schöne mehrjährige Strauchbasilikum sollte allerdings ebenso wie der Lorbeer frostfrei überwintert werden. Das einjährige Basilikum mag es generell wärmer und sollte ab Herbst im Warmen stehen, bevor es abgeerntet wird.

Wenn Staudenpflanzen im Sommer üppig gewachsen sind oder ein wenig blühfaul werden, kann man sie durch Teilen verkleinern und verjüngen. Idealer Zeitpunkt hierfür ist der Herbst, denn das oberirdische Wachstum der Pflanzen ist nun abgeschlossen, der Boden oder die Topferde sind allerdings noch so warm, dass die Wurzeln noch gut weiterwachsen und beim Umpflanzen noch einwurzeln können. Um die Pflanze zu teilen, sollte sie komplett ausgegraben werden und dann mit einem scharfen Spaten, einer Säge oder einem Messer in mehrere Stücke geteilt werden. Unser Tipp: abgestorbene Pflanzenteile entfernen und die Teilstücke an ihren neuen Bestimmungsorten wieder so tief einpflanzen wie sie vorher in der Erde saßen.

Eine Faustregel sagt, dass alle fünf bis sieben Jahre ein Teilen erfolgen sollte – wobei es auch Stauden gibt, die niemals geteilt werden wollen. Dazu gehört beispielsweise die Pfingstrose.


Gräser und Astern haben im Herbst ihren großen Auftritt. Sowohl für sonnige als auch schattige Standorte gibt es geeignete Herbstblüher, die sowohl im Boden als auch im Topf gepflanzt werden. Wenn Sie sich für winterharte Stauden entscheiden, dann haben Sie Jahr für Jahr Freude an den Pflanzen.

Wer auch im Frühjahr einen bunten Garten haben möchte, sollte schon jetzt Blumenzwiebeln einsetzen. Hyazinthen, Tulpen, Krokusse, Schneeglöckchen und Narzissen werden dann mit ihren zarten Blüten das Winterende und den Frühlingsbeginn einläuten. Faustregel beim Pflanzen von Blumenzwiebeln: die Zwiebel doppelt so tief pflanzen wie sie hoch ist.

Was macht man eigentlich mit den Bergen an Blättern und Rückschnitt, die im Herbst anfallen? Eine Möglichkeit ist, das Laub wegzuwerfen - in einigen Kommunen werden dafür Säcke verteilt und auch in der Biotonne ist begrenzt Platz. Aber eigentlich sind die Blätter zum Wegwerfen viel zu schaden, denn sie sind die idealte Grundlage für Kompost, der den Boden lockert, Nährstoffe enthält und dafür sorgt, dass das Bodenleben angeregt wird. Die Kompostierung geht schneller, wenn man das Material zerkleinert. Rückschnitt von den Hecken wird in den Häcksler gegeben und Blätter kann man mit dem Rasenmäher aufsammeln - das rotierende Messer zerkleinert das Laub.

Bevor der Frost Einzug hält sollte man den Boden nochmals pflegen. Er sollte unbedingt gelockert werden und vom Unkraut befreit werden, damit es nicht über den Winter weiter wachsen und sich in die unbegrünten Lücken setzen. Abschließend wird der Boden mit reifer Komposterde bedeckt. So entsteht eine schützende Schicht, die eine natürliche Lockerung fördert.

Stand: 04.11.2020, 14:23 Uhr