Schluss mit Datenklau – Alternative Suchmaschinen
Stand: 26.07.2023, 00:00 Uhr
Mit einem Marktanteil von über 90 Prozent ist das Unternehmen aus Kalifornien mit Abstand der Platzhirsch unter den Suchmaschinen. Gefolgt von Microsofts Bing mit 5,5 Prozent. Was beide gemeinsam haben: Kritiker werfen ihnen vor, ihre Kundschaft nach allen Regeln der Kunst auszuspionieren. Wer das vermeiden möchte, kann auf Alternativen zurückgreifen.
Von Peter Kuttler
Google austricksen
Eine laut Stiftung Warentest sehr gute Alternative zu Google ist die Suchmaschine "Startpage". Der Anbieter kommt aus den Niederlanden und verspricht ein weitgehend anonymes Surfen bzw. anonymes Suchen. Dazu geht man auf die Internetseite "startpage.com" und gibt dort einen Suchbegriff in die Suchmaske ein. Man sucht zwar damit bei "Startpage", aber – und jetzt kommt der Trick – die wiederum suchen für einen bei Google, schalten sich quasi dazwischen. Google erhält dadurch lediglich Daten von "Startpage", aber keine persönlichen Daten des eigentlichen Nutzers.
Sehr gute Suchergebnisse
Da die Suchmaschine "Startpage" ja im Grunde eigentlich eins zu eins auf Google zurückgreift, sind deswegen auch die Suchergebnisse nahezu identisch. Nur halt eben anonym ermittelt und erscheinen auf der Webseite von "Startpage". Ähnlich gute Ergebnisse liefern auch die Suchmaschinen "Duckduckgo" und "Qwant". Der große Vorteil: Die Nutzer werden hier ebenfalls nicht getrackt.
Datenhunger von Google kann verringert werden
Dazu kann man z. B. in den Einstellungen bei seinem Google-Konto die Funktion "Web- & App-Aktivitäten" deaktivieren. Dann werden nämlich bestimmte Aktivitäten, wie Suchvorgänge oder der Seitenverlauf, nicht mehr im Google-Konto gespeichert. Oder – noch besser – gar nicht erst mit angemeldetem Google-Konto suchen. Vor der Suche oben rechts auf der Webseite "Google.de" kontrollieren, ob man angemeldet ist und gegebenenfalls abmelden. Dadurch sollten die Daten bei der Suche nicht mehr personalisiert werden.