Pressemitteilung vom 18. Dezember 2018
Der WDR-Rundfunkrat hat heute den Haushalt des Senders für das kommende Jahr und die Finanzplanung bis 2022 genehmigt. Mit jährlichen Einnahmen von rund 1,4 Milliarden Euro und dem Aufbrauchen der angesparten Rücklagen ist die Finanzierung des WDR voraussichtlich bis 2020 gesichert. Danach hängt die Entwicklung jedoch wesentlich von der politischen Entscheidung ab, wie hoch der monatliche Rundfunkbeitrag sein wird.
Andreas Meyer-Lauber, Rundfunkratsvorsitzender
„Dass der WDR noch schwarze Zahlen schreiben kann, haben wir einem harten Sparprogramm zu verdanken. Gleichzeitig konnte der WDR nur so in die neuen digitalen Medien investieren“, sagt der Vorsitzende des Rundfunkrats, Andreas Meyer-Lauber. „Für den Rundfunkrat ist ein breites Programmangebot für alle mit höchster Qualität das Maß der Dinge. Ein weiteres Einfrieren des Rundfunkbeitrags nach 2020 würde die Leistungen des WDR wie auch der ARD ernsthaft gefährden. Das Gesamtprogramm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks ist konstitutiv für unsere Demokratie. Es gewährleistet Objektivität und wirtschaftliche Unabhängigkeit für alle Bürgerinnen und Bürger. Deshalb muss es weiterhin staatsfern und bedarfsgerecht finanziert werden.“
Der WDR baut im Zeitraum 2016 bis 2021 rund 500 Stellen ab. Zudem richtet er seine Organisation zunehmend vernetzt und medienübergreifend aus und hat im Verbund der neun ARD-Anstalten, z.T. auch mit ZDF und Deutschlandradio, ein Maßnahmenpaket aufgelegt, um Doppelstrukturen und Bürokratie abzubauen. Der WDR-Rundfunkrat begleitet diese Prozesse intensiv. Zur Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat er sich unter anderem in Stellungnahmen zu Auftrag und Strukturreform und zum 21. Bericht der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs geäußert.
Der WDR publiziert Zusammenfassungen seiner Haushaltspläne hier.
Nachfragen an
Claudia Reischauer
Leiterin Geschäftsstelle WDR-Rundfunkrat
Tel: 0221/220-5604, rundfunkrat@wdr.de