In der Reportage von Hörfunkjournalist Egon Koch aus Hamburg geht es um den Tübinger Menschenrechtsaktivisten Kaveh Yazdani, der sich am 20. Februar 2014 mit Benzin übergießt und selbst in Brand steckt. Alle Reanimationsversuche misslingen, auf dem Weg zum Tübinger Universitätsklinikum stirbt er an den Folgen seiner Verletzungen.
Warum hat sich der Exil-Iraner auf solch qualvolle Weise selbst getötet? Wollte er ein politisches Statement setzen oder handelt es sich um einen Akt der Verzweiflung? Der Autor Egon Koch geht diesen Fragen auf den Grund – und erschließt Stück für Stück das Leben und Sterben des Kaveh Yazdani. Mit Hilfe von Wegbegleitern und Augenzeugen versucht er, Antworten zu finden. Laut der Jury des Diakonie Journalistenpreises tut er das "erzählerisch stark, fesselnd und berührend".
Der Diakonie Journalistenpreis zeichnet jährlich sozialpolitische Berichterstattung aus. Die Preise werden am 19. November in Stuttgart überreicht.