1LIVE, WDR 3, WDR 4, WDR 5 und WDR Cosmo beteiligen sich an der Aktion "Women in Music Days"

"Laut, stark, weiblich": WDR-Radios spielten Musik von Frauen

Stand: 04.03.2020, 13:15 Uhr

  • Am 8. März ausschließlich Musik von Frauen im Radio
  • Bei WDR COSMO und WDR 3 sogar eine ganze Woche lang
  • Aktion der Europäischen Rundfunkunion (EBU)

Von Christoph Pierschke

Die Europäischen Rundfunkunion (EBU) veranstaltete erstmalig am Weltfrauentag eine gemeinsame Aktion mit allen 116 Mitgliedern aus 56 Nationen. Die ersten "EBU Women in Music Days" am 8. März standen im Zeichen des vielfältigen musikalischen Schaffens von Künstlerinnen, Komponistinnen sowie Dirigentinnen. Die UNESCO unterstützt diese Aktion. Auch die WDR-Wellen 1LIVE, WDR 3, WDR 4, WDR 5 und WDR Cosmo beteiligten sich mit mehr als 30 weiteren Radiosendern der ARD.

Ausschließlich Popmusik von Frauen

Beim jungen europäischen Kulturradio WDR COSMO lief sogar eine ganze Woche lang ausschließlich Musik von Frauen. Vom 2. März und bis zum Weltfrauentag stand bei WDR COSMO die Rolle von Frauen in der Popkultur im Mittelpunkt der Themenwoche "Laut, stark, weiblich: Frauen im Pop".

Die Themenwoche war zugleich der Auftakt für das Engagement von WDR COSMO bei "Keychange", einer internationalen Initiative, die sich für mehr Gender-Gerechtigkeit in der Musikindustrie einsetzt. WDR COSMO ist der erste öffentlich-rechtliche Radiosender in Deutschland, der die Ziele von "Keychange" unterstützt und eine Geschlechterparität in der Musik und Musikberichterstattung bis 2022 anstrebt.

"Ziemlich viele Frauen" auf WDR 3

Auch WDR 3 beteiligte sich eine ganze Woche lang mit der Aktion "Ziemlich viele Frauen" an den ersten "EBU Women in Music Days". Bis zum 8. März präsentierte die Kulturwelle Komponistinnen, Musikerinnen, Dirigentinnen, Autorinnen, Künstlerinnen und Expertinnen in fast allen Sendungen. Die WDR 3 Musikredaktion hat dafür intensiv nach Musik von Frauen gesucht und eine ganze Reihe von Entdeckungen fest ins Musikprogramm aufgenommen. Und das WDR Hörspiel machte gleich mit: In der Aktionswoche lag die Quote für Autorinnen und Regisseurinnen bei 100%.

"Noch viel zu tun"

Valerie Weber, Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission, sieht die Aktion als einen Anfang für mehr Geschlechterparität: "Die Geschichte der Musik können wir nicht umschreiben, Musik war in den letzten Jahrhunderten, ob bei Komponisten, Musikern oder Dirigenten eher männlich geprägt. Aber für unsere Zukunft sind wir selbst verantwortlich. Und wenn wir in die aktuellen deutschen Top 10-Radio- und Airplay-Charts schauen, sehen wir: Es gibt noch viel zu tun, damit die Musik nicht nur grammatikalisch weiblich ist."