Schriftzug Westdeutscher Rundfunk an den WDR-Arkaden

WDR-Berichterstattung über die Unwetter- und Katastrophenlage  

Stand: 22.07.2021, 19:04 Uhr

Der WDR prüft derzeit gemeinsam mit dem BBK und dem Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, wie jenseits der vorhandenen technischen Funktionsfähigkeit der Warnsysteme die Bevölkerung in Warnlagen zur Warnung vor Gefahren besser erreicht werden kann.

Der WDR prüft derzeit gemeinsam mit dem BBK und dem Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, wie jenseits der vorhandenen technischen Funktionsfähigkeit der Warnsysteme die Bevölkerung in Warnlagen zur Warnung vor Gefahren besser erreicht werden kann.

Hierzu sind am Mittwoch, 21. Juli, Vertreterinnen und Vertreter des BBK, des Innenministeriums Nordrhein-Westfalen und des WDR zusammengekommen und haben die Abläufe rund um die Bevölkerungswarnung bei der Unwetterlage der vergangenen Woche erörtert. Es wurde verabredet, gemeinsam die Analyse fortzusetzen und abgestimmte Empfehlungen zur Weiterentwicklung zu erarbeiten.

In seinen Programmen hat der WDR deutlich und wiederholt über die Gefahren und Auswirkungen des Hochwassers informiert. 

Bereits ab Montagmorgen (12. Juli 2021) hat der WDR auf den angekündigten Starkregen hingewiesen und ab Dienstagmorgen die amtlichen Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes mit den jeweils betroffenen Gebieten in seinen Nachrichten vermeldet. Dabei handelte es sich auch um Meldungen mit höchster Warnstufe. Damit sollte die Bevölkerung in NRW bereits im Vorfeld flächendeckend auf die Situation hingewiesen werden.

Am frühen Mittwochabend (14. Juli 2021) hat der WDR davor gewarnt, sich in betroffenen Gebieten im Freien aufzuhalten. Im weiteren Verlauf hat er über Evakuierungen und die Gefahrenlage entlang der Wupper und im Rhein-Sieg-Kreis informiert und die Bevölkerung aufgefordert, sich in höheren Lagen und oberen Stockwerken in Sicherheit zu bringen. Mehrfach hat der WDR ausdrücklich vor Lebensgefahr in bestimmten Gegenden gewarnt. Zu diesem Zweck sind lokale Warnmeldungen der Behörden aufgegriffen und redaktionell verarbeitet worden. Nach sorgfältiger Prüfung hätte dies in der Nacht engmaschiger passieren müssen, zum Beispiel mit einer durchgehenden Sondersendung bei WDR 2.

In diesem Zeitraum hat es eine Vielzahl sehr lokaler, aber keine landesweiten Warnmeldungen der Behörden gegeben, die in Teilen auch widersprüchliche Handlungsempfehlungen enthielten.

Die WDR-Berichterstattung im Detail

Neben der kontinuierlichen Radioberichterstattung hat das WDR Fernsehen am Mittwoch um 20.15 Uhr ein "WDR extra" und von 22.04 bis 22.34 Uhr ein "WDR aktuell" gesendet. Ab Mitternacht, als sich die Situation verschärfte, gab es auf WDR 5 die ganze Nacht durchgängig alle 15 Minuten eine Sonderausgabe der Nachrichten oder Korrespondent:innenberichte. 1LIVE hat die ganze Nacht über das Unwetter berichtet, u.a. mit Aussagen der Feuerwehr und Gesprächen mit Betroffenen. Auch auf den anderen Wellen haben wir alle 30 Minuten Sonderausgaben der Nachrichten gebracht und kontinuierlich im Netz auf WDR.de und über unsere digitalen Kanäle von „WDR aktuell“ zur Situation in Wuppertal, Euskirchen und im Rhein-Sieg-Kreis informiert. Im WDR Fernsehen wurden Warnmeldungen über einen Crawl eingeblendet. In den Folgetagen hat der WDR in zahlreichen Sondersendungen über die Katastrophe berichtet. Dabei waren 153 Reporter:innen an 143 Orten im Einsatz.