Fünfzig Mal Kultur in NRW

Stand: 30.07.2021, 11:22 Uhr

Viele Kulturschaffende aus NRW wurden durch die Einschränkungen der Corona-Krise besonders hart getroffen. Deshalb unterstützt der WDR Künstler:innen aus NRW mit dem WDR Kultursommer und zeigt, wie facettenreich die darstellende Kunstszene in unserer Heimat ist.

Die Kultur in Nordrhein-Westfalen hat viele Gesichter. Zusammen ergeben sie ein Bild aus pulsierender Kreativität, fantasievoller Leidenschaft, vitaler Produktivität und stets überraschenden Ideen. Bis zum 23. August stellen die WDR-Programme jeden Tag neue spannende Künstler:innen aus Nordrhein-Westfalen vor. Die bereits gesendeten Porträts gibt es hier:

Crossmediale Programm-Aktion

Am 5. Juli startete der WDR mit dem Kultursommer eine einzigartige crossmediale Programmaktion. Über sieben Wochen lang werden fünfzig Künstler:innen aus ganz NRW vorgestellt. Ausgestrahlt werden die Porträt-Beiträge im WDR Fernsehen bei "Hier und heute", in der "Lokalzeit am Samstag" und in den "Lokalzeitgeschichten". Darüber hinaus findet der WDR Kultursommer auch bei der Aktuellen Stunde, aber auch auf allen sechs WDR Hörfunkwellen sowie auch online unter kultursommer.wdr.de und über die Social-Media-Kanäle des WDR statt.

Aktive Unterstützung für die Kunst

Die Spannbreite der vorgestellten Künstler:innen ist dabei enorm: Musiker:innen, Artist:innen, Tänzer:innen, Lichtkünstler:innen, Kabarettist:innen, Schauspieler:innen, Performance-Künstler:innen, Puppenspieler:innen, Kleinkünstler:innen, Schattenspieler:innen, Straßenkünstler:innen, Poetry-Slammer:innen und viele mehr zeigen die ganze Palette kultureller Vielfalt in unserem Land. Und während sich Zuschauer:innen, Hörer:innen und User:innen dabei auf spannende und kurzweilige Einblicke in die Originalität der heimischen Kunstszene freuen können, ist diese Aktion auch mit einem wichtigen Anliegen verbunden. "Die Idee war, dass der WDR etwas für die darstellenden Künstler:innen in NRW tun wollte. Es ging darum ihnen mehr Präsenz in der Öffentlichkeit zu verschaffen, weil sie während der Pandemie über ein Jahr lang nicht auftreten konnten. Und viele von ihnen leben natürlich von ihren Auftritten", erklärt Ralf Makrutzki, Leiter der Programmgruppe Talk in NRW. "Und darüber hinaus wollten wir auch dem Publikum wieder Lust auf kulturelle Veranstaltungen im Land machen".

"Da geht mir wirklich das Herz auf, dass wir da eine so große Lanze für die Kultur brechen können und dass wir in kürzester Zeit so viel auf die Beine stellen konnten", freut sich Eva Kopytto-Peigné, Redakteurin im Programmbereich Kultur und Gesellschaft/Kulturraum und eine der treibenden Kräfte hinter dem WDR Kultursommer.

Spiegel der NRW-Kultur

Der Programmbereich Kultur und Gesellschaft hat die Expertise beigetragen und war bei der Betreuung und der Auswahl der fünfzig Künstler:innen maßgeblich beteiligt. In Abstimmung mit "Hier und heute" wurden die Kandidat:innen in einer Mammutsitzung aus einer langen Liste herausgefiltert. "Wir hatten ein paar Kriterien, die uns wichtig waren. Zum Beispiel, dass wir Künstler:innen aus dem ländlichen Raum, also jenseits der NRW-Metropolen, besonders in den Fokus nehmen wollten. Außerdem wollten wir auch die Diversität der Kulturszene in unserem Land widerspiegeln. Und natürlich sollten es auch spannende Künstlerinnen und Künstler sein, die wir dem Publikum präsentieren wollten", so Eva Kopytto-Peigné. "Darüber hinaus wollten wir auch Künstler:innen dabei haben, die man noch nicht so kennt, von denen wir aber glauben, dass es sich lohnt, sie kennenzulernen". Bei der Akquise der Künstler:innen arbeitete man dabei auch eng mit den Kulturbüros in NRW zusammen.

Interessante Begegnungen 

Neben der Möglichkeit, mitunter originelle Kunst-Performances wie ein Drehorgel-Orchester, Live-Graffiti, Saxophon-Artistik oder ein Schattentheater erleben zu können, ist es ein weiteres wichtiges Anliegen des WDR Kultursommers, Kunstschaffende zu Wort kommen zu lassen. Die Künstler:innen leben für, aber vor allem auch von ihrer Kunst und haben durch die Corona-Zwangspause harte Entbehrungen in Kauf nehmen müssen. "Da sind sehr viele bewegende und inspirierende Geschichten dabei, die unter die Haut gehen. Es sind alles Künstler:innen, die durch das Wegfallen ihrer Auftrittsmöglichkeiten während der Pandemie leiden, sich davon aber nicht unterkriegen lassen und trotz allem Mut machen und positiv bleiben", erzählt Eva Kopytto-Peigné.