Bei der digitalen Preisverleihung in Tokio wurde der Film für seine besondere Nähe zur Protagonistin Greta Thunberg gelobt. Gerade zur UN-Klimakonferenz in Glasgow sei er besonders zeitgemäß und für ein junges Publikum von großem Interesse. In der Jury-Begründung heißt es: "Dieser Film ist künstlerisch und handwerklich herausragend. Die Verlogenheit der Politiker wird sichtbar. Der Zuschauer ist geradezu in Greta Thunbergs Sneakers bei ihrem Kampf gegen die globale Trägheit und erlebt dabei, wie ihr Frust immer größer wird." Es ist der 10. Internationale Preis für den Film, der weiter um die Welt reisen wird.
Greta hautnah
Gretas Geschichte von dem streikenden Schulmädchen zur Ikone der Fridays for Future Bewegung wird in diesem intimen Dokumentarfilm des schwedischen Regisseurs Nathan Grossman mit fesselndem, noch nie zuvor gezeigtem Filmmaterial erzählt. Wir erleben hautnah, wie Greta nahezu über Nacht berühmt wird. Wie sie Prominenz auf der ganzen Welt trifft, um Taten zur Rettung des Planeten einzufordern und den Herrschenden ihre Versäumnisse vorhält. Und wie sie junge Menschen überall auf der Welt bewegt und mitreißt.
Aber auch Einblicke in das Seelenleben der Schülerin gelingen Nathan Grossmann. Wie erträgt sie die Last des öffentlichen Interesses? Wer schützt sie vor Anfeindungen? Und wie sieht sie selbst die Zukunft der Bewegung, die sie angestoßen hat? Der Film gipfelt schließlich in Gretas abenteuerlicher Reise über den Atlantischen Ozean und ihrer aufrüttelnden Rede auf dem UN-Klimagipfel in New York.
An der WDR-Koproduktion (mit SWR und rbb) waren das schwedische Fernsehen, Hulu und die BBC beteiligt. "ICH BIN GRETA" hatte seine Weltpremiere bei der 77. Mostra Internazionale von Venedig 2020. Auf die Internationalen Festspiele folgt die Nordamerika-Premiere beim renommierten Festival in Toronto TIFF, dann ein internationaler Kinostart in Europa, Amerika und Australien. HULU startete den Film im November 2020 als VOD, gefolgt von der deutschen TV-Premiere im Ersten. Redaktion: Christiane Hinz/Jutta Krug (WDR), Simone Reuter (SWR), Rolf Bergmann (RBB).