Ziel der sprachoptimierten Tonspur ist eine bessere Sprachverständlichkeit für alle Zuschauer:innen. Mit der Tonspur „Klare Sprache“ wird zusätzlich zum Stereo-Programmton des laufenden Fernsehprogramms ein technisch aufbereitetes Audiosignal übertragen, das eine bessere Sprachverständlichkeit ermöglicht.
„Klare Sprache“ ist außerdem im Fernsehprogramm des Norddeutschen Rundfunk (NDR) und des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) verfügbar. Zum 1. September kommen weitere Dritte Programme der ARD hinzu. Die Einführung von „Klare Sprache“ in den Gemeinschaftsprogrammen sowie in den kooperierten Programmen wird geprüft.
Einfache Möglichkeit, das eigene Hörerlebnis zu verbessern
"Die Rückmeldungen, die uns erreichen, zeigen, dass viele Zuschauerinnen und Zuschauern ein großes Bedürfnis nach besserer Hör-Verständlichkeit haben. Nicht nur deshalb, weil jeder Mensch - gerade auch mit zunehmendem Alter - anders hört, sondern auch, weil moderne Flachbild-Fernseher wenig Raum für gute Lautsprecher haben. Auf die neue Tonspur "Klare Sprache" umzuschalten ist eine einfache Möglichkeit, das eigene Hörerlebnis zu verbessern. Hintergrundgeräusche und Musik werden leiser ausgespielt, das gesprochene Wort ist dann deutlich besser verständlich", erläutert Christoph Augenstein, Vorsitzender der ARD-Produktions- und Technik-Kommission (PTKO) und Betriebs- und Produktionsdirektor beim Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).
Über die Fernbedienung im Audiomenü auswählen
Die Zuschauer:innen können "Klare Sprache" über die Fernbedienung ihres Fernsehgerätes im Audiomenü auswählen. Die gewünschte Audiospur kann darüber hinaus auch über die Einstellungen in der HbbTV-Startleiste der ARD aktiviert werden.
Das Signal mit der zusätzlichen Tonspur für "Klare Sprache" wird in den HD-Programmen über Satellit und teilweise über DVB-T2 HD ausgestrahlt. Das Erste, WDR, NDR und rbb bieten die sprachoptimierte Tonspur darüber hinaus auch im Web-Livestream an. Für alle Zuschauer:innen, die über Kabel oder IP-Plattformanbieter fernsehen, kann das Angebot - je nach Entscheidung des jeweiligen Anbieters - verfügbar gemacht werden. Einige Kabelnetzbetreiber senden die Tonspur „Klare Sprache“ bereits weiter, so dass teilweise auch Kabelkund:innen das Angebot nutzen können.