Tashieva, Lenz, Butcha

Deutscher Dokumentarfilmpreis für "When spring came to Bucha"

Stand: 03.07.2023, 14:00 Uhr

Mila Teshaieva und Marcus Lenz erhielten am 30. Juni für Ihren Dokumentarfilm "When Spring Came to Bucha", die internationale Fassung der WDR-Koproduktion "Leben nach Butscha" (Redaktion Nicole Ripperda/Britta Windhoff), in Stuttgart den Deutschen Dokumentarfilmpreis.

Die beiden Autor:innen teilen sich den Preis mit Lea Najjar, die den Preis für den Film "Kash Kash – Without Feathers We Can’t Live" erhielt. Der Film dokumentiert das Leben in der vom russischen Angriffskrieg zerstörten ukrainischen Stadt Butscha. Das Trauma des Krieges spiegelt sich dort in den Gesichtern wider – Menschen gezeichnet von Fassungslosigkeit, von Leid und Verzweiflung. Zugleich kommen mit dem Erscheinen der ersten Frühlingsblüten Freiwillige von weit herbeigeeilt, um zu helfen.

So zeigen die Menschen wachsende Fürsorge füreinander, auch eine unbändige Widerstandskraft. Die Begründung der Jury des Deutschen Dokumentarfilmpreises lautete: "Entstanden ist ein sehr bewegender, aktueller und wichtiger Film über die Einwohner von Butscha, die darum kämpfen, nach dem Unfassbaren wieder ein Gefühl von Normalität zu erlangen." Auf dem Foto sind die Autor:innen mit Regisseur Wim Wenders zu sehen, dem der Ehrenpreis für sein Lebenswerk verliehen wurde. Die WDR-Koproduktion "Leben nach Butscha" wurde unter anderem schon mit dem Grimme Preis 2023 ausgezeichnet.