„Der beste Chor im Westen“: Zehn Chöre stehen im Halbfinale

Stand: 04.12.2017, 16:16 Uhr

Das WDR Fernsehen überträgt die große Show von „Der beste Chor im Westen“ am 8. Dezember live. Zehn Chöre treten gegeneinander an. Wer schafft es ins Finale am 15. Dezember?

„Den Chören zuzuhören, bringt dich emotional auf ein anderes Level. Es beflügelt, ist Symphonie für die Ohren“, sagt Jury-Mitglied Giovanni Zarrella, der schon zum zweiten Mal bei der Casting-Show des WDR dabei ist. „Es ist jedes Mal etwas ganz Besonderes in die Gesichter der Menschen zu sehen, wenn sie erfahren, dass sie eine Runde weiter sind.“

20 Chöre aus ganz NRW sind im Herbst angetreten, um den Titel „Der beste Chor im Westen“ zu gewinnen. Zehn davon haben es ins Halbfinale geschafft und müssen nun neben der Jury auch das Publikum überzeugen. Denn die WDR-Zuschauer schicken am 8. Dezember vier Chöre ins Finale, einen fünften wählt die Jury aus. Diese Fünf haben dann eine Woche Zeit, sich auf das große Live-Finale am 15. Dezember vorzubereiten. Auf den Gewinnerchor wartet neben dem Preisgeld von 10.000 Euro ein Auftritt in der Kölner Philharmonie beim Mitsingkonzert des WDR Rundfunkchors am 22. Dezember 2017.

Im Halbfinale sind:

Jugendchor Cantalino aus Wickede
d'acCHORd aus Köln
Jazzchor der Universität Bonn
Young Voices aus Ahaus-Alstätte
Junger Chor Münster
Clara’s Voices aus Holzwickede
unisono aus Solingen
Charisma – der junge Chor aus Mülheim an der Ruhr
Chorlight aus Bergisch-Land
Phönix aus Dortmund

Chöre überall

Chorsingen liegt im Trend. Mittlerweile tun sich Menschen jeden Alters zusammen und singen, was ihr Herz begehrt: von Chanson über Jazz und Gospel bis Pop, Rock und Punk. Rund 3.000 Chöre mit mehr als 200.000 Menschen zählt allein der ChorVerband NRW, dazu kommen   unzählige nicht organisierte Chöre. Darunter auch viele ungewöhnliche. Es gibt Protest-Chöre, Schwulen- und Lesben-Chöre, Manager-Chöre ... Und in den vergangenen zwei Jahren sind in ganz Deutschland auch zahlreiche Willkommens-Chöre entstanden, in denen geflüchtete Menschen mit Einheimischen singen – ein Lied kann eben auch immer eine Brücke sein. Etwas gemeinsam tun, im selben Takt schwingen, Musik machen, ohne vorher Jahre lang ein Instrument lernen zu müssen – das begeistert die Menschen.

"Es ist uns wichtig, mit dem Wettbewerb im Land präsent zu sein", sagt Anne Leudts,  Event-Redakteurin der WDR-Fernsehdirektion. "Deshalb haben wir die Casting-Wettbewerbe nicht in einem unserer Studios gemacht, sondern waren in vier Regionen im Land NRW zu Gast. Die Hallen in Duisburg, Bielefeld, Bochum und Hürth waren alle schnell ausverkauft." Chorsingen sei im Trend, sagt Anne Leudts, "das sehen wir auch an den Bewerbungen der vielen, vielen jungen Chöre“. Die Redakteurin singt selbst im Chor und weiß: "Singen macht was mit Menschen, es ruft unglaubliche Emotionen hervor.“