Nichts ist entspannender als ein langer Spaziergang durch die Wälder des Sauerlands – dort wo keine anderen Wanderer unterwegs sind. Nichts ist spannender als in einer Region zu arbeiten, in der die Industrie eine größere Rolle spielt als im Ruhrgebiet. Ich bin gerne Südwestfale und finde auch nach über 20 Jahren immer noch viele Themen in dieser Region, über die es sich zu berichten lohnt. Kein Wort zum Sport, sonst interessiert mich alles.
Journalistisch gestartet bin ich bei einer Schülerzeitung am Niederrhein. Ein Redakteur der NRZ sagte damals, mit richtigem Journalismus habe das aber nichts zu tun. Unsinn: Damals haben wir Themen aufgegriffen, die Schüler interessierten, und heute sollten wir uns hüten, an Hörerinnen und Hörern vorbei zu funken.
Was dann kam, ist so ungewöhnlich nicht. Uni-Zeitung, freier Mitarbeiter bei der Westfalenpost, später beim WDR - alles jahrelang. Dazwischen immer mal mehrere Monate Israel, China und Botswana. Konsequenterweise hab' ich in Marburg und Frankfurt internationale Politik studiert - um dann im WDR-Außen-Studio in Siegen zu landen. That's life.
Seit 1992 - im gleichen Jahr waren auch meine 20iger zu Ende - arbeite ich als Redakteur in Südwestfalen und wohne in einem kleinen Dorf im Hochsauerland – natürlich nah am Wald. Seit 2009 leite ich das WDR-Büro in Arnsberg.
Außer mit den Themen aus Südwestfalen beschäftige ich mich für alle WDR-Programme mit Geschichten rund um`s Auto, dem Verkehr und den Menschen, die beides nutzen oder damit ihr Geld verdienen. Ich freue mich darüber, in meinem Beruf stets Neues zu erfahren und Menschen zu hören zu können. Nachfragen, sortieren, analysieren und dann Radiostücke zu formen, von denen unsere Hörer und Hörerinnen etwas haben, das ist für mich das Interessante an unserem Beruf.