Technik & Produktion

Die Menschen im Hintergrund

Stand: 05.11.2013, 15:19 Uhr

Die Produktion schafft die personellen, technischen und gestalterischen Voraussetzungen um die „Lokalzeit aus Bonn“ täglich zu senden. Dabei werden moderne Fernsehproduktionsmittel kompetent und kostengünstig eingesetzt.

Innerhalb der Fernsehproduktion gibt es vier Bereiche:

1. Akquise

Hierbei denkt man vorwiegend an die Kameraleute, die mit einer gekonnten Bildgestaltung die jeweiligen Themen optimal ins Bild setzen. Die Kollegen vom Ton tragen jedoch entscheidend zu einem professionellen Produkt bei, indem sie immer den bestmöglichen Ton zu den jeweiligen Bildern  liefern.

2. Nachbearbeitung (Schnitt)

Die von den EB-Teams gedrehten Einstellungen werden hier nach dramaturgischen und kreativen Maßstäben zu einem Beitrag zusammengefügt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den Autoren in der Regel  tagesaktuell und unter entsprechend hohem Zeitdruck. Die Cutter können dabei auf eine moderne, serverbasierte Produktionsumgebung zurückgreifen.

3. Studiotechnik

Hier wird täglich die Lokalzeit aus Bonn "zusammengefahren", wie es im Fachjargon heißt. Darunter versteht man das Zusammenfügen der einzelnen Sendeelemente, wie den Moderationen,  den Beiträgen, den Studiogesprächen und den Außenschalten. Dies findet im Fall der "Lokalzeit aus Bonn" mit einem vergleichsweise geringen Personalaufwand statt.

Für die Livesendung ist ein Sendeingenieur und zwei Sendetechniker verantwortlich. Die Tätigkeit des Sendeingenieurs gibt es in dieser Form nur in den Regionalstudios des WDR. Er übernimmt die Aufgaben für insgesamt fünf Gewerke: Er ist gleichzeitig Produktionsingenieur, Kameramann, Bildingenieur, Beleuchter und (Bild-) Regisseur. Möglich wird dies durch eine moderne Produktionstechnik, wie z.B. ferngesteuerte Kameras.

Für den perfekten Klang in der Lokalzeit sorgt der Toningenieur. Dies ist nicht immer einfach, denn bei einer aktuellen Livesendung wie der Lokalzeit gehört es zur Tagesordnung, dass etwas außerplanmäßig läuft. Als Folge dessen kann es in der Regie schon mal laut werden, wenn z. B. ein Beitrag noch nicht fertig ist oder eine Live-Schalte sich zeitlich verschiebt. Die Kunst des Toningenieurs besteht dann darin, trotz der teilweise geräuschvollen Hektik sich "parallel" auf das Abmischen des Sendetones zu konzentrieren.

Ein weiterer Techniker kümmert sich um Leitungsüberspielungen von und zu anderen Studios, um Formatwandlungen, Kopieraufträge und Mitschnitte. Während der Sendung ist er verantwortlich für die Sendeablaufsteuerung, d.h. er muss dafür Sorge tragen, dass alle Beiträge an der entsprechenden Sendeposition vorliegen.

4. Aufnahmeleitung

Personal und Technik für die EB-Einsätze, die Schnittplätze und die satellitengestützten Produktionsmittel werden hier disponiert. Es muss schnell und flexibel auf aktuelle Ereignisse reagiert und entsprechend umgeplant werden können. Hierbei sind wirtschaftliches Handeln, sowie Organisations- und Kommunikationsfähigkeit das wichtigste Handwerkszeug.