Der Blonde, der Musikgeschichte geschrieben hat

Mit circa 15 Jahren gründet Roger Daltrey im Nordwesten Londons die Schulband "The Detours". Damals noch als Leadgitarrist. Doch es gibt noch eine Band, die sich "The Detours" nennt, weswegen sich die Jungs um Roger Daltrey 1964 dazu entschließen, künftig als "The Who" aufzutreten. Unter diesem Namen sollten sie dann auch Musikgeschichte schreiben – mit Roger Daltrey als Sänger.

Eine Radau-Combo! So werden "The Who" zu Anfang ihrer Karriere noch genannt, denn ihre Musik ist zunächst deutlich aggressiver als die von den Beatles oder den Rolling Stones. Mit Songs wie "My Generation", "Substitute" oder "The Kids Are Alright" begeistern sie vor allem ihre jugendlichen Fans. Das Bild zeigt Keith Moon, Pete Townshend, Roger Daltrey und John Entwistle Mitte der 1970er Jahre.

Roger Daltrey als "Tommy" im Jahr 1975. Der "The Who"-Sänger spielt in der Verfilmung des gleichnamigen Rockmusicals die Hauptfigur. Die Rockoper wird wenige Jahre zuvor von Rogers Bandkollegen Pete Townshend geschrieben und wird für die Band zu einem großen Erfolg. Für seine darstellerische Leistung wird Roger Daltrey übrigens sogar für einen Golden Globe nominiert.

Roger Daltrey rockt mit "The Who" das Filmfestival in Cannes. Das Bild stammt aus dem Jahr 1978 und zeigt erstmals Kenny Jones (2. v. l.) als Schlagzeuger der Gruppe. Kurz zuvor war Keith Moon überraschend an einer Überdosis des Medikaments Heminevrin gestorben.

Heather ist die Frau seines Lebens! Mit ihr ist Roger Daltrey seit 1971 zusammen. Für ihn ist es die zweite Ehe. Mit der blonden US-Amerikanerin hat er drei gemeinsame Kinder. Dazu kommt noch eines aus erster Ehe und ein weiteres aus einer Affäre mit dem schwedischen Model Elisabeth Aronsson.

Sie rocken in New York! Roger Daltrey und John Entwistle bei einem Auftritt im Big Apple 1989. An diesem Abend lassen sie die Rockoper "Tommy" wiederauferstehen.

Mit seinem Lockenkopf kann sich Roger Daltrey zwischen seinen Mannschaftskameraden nicht verstecken. Will er aber auch nicht! Er und auch noch andere Promis liefern sich 1992 ein heißes Cricket-Match. Natürlich für den guten Zweck!

Eine Audienz mit dem Prinzen persönlich. Charles begrüßt Roger Daltrey und die anderen Jungs von "The Who" kurz vor einem Auftritt in London 1996.

Roger Daltrey posiert mit Sarah Ferguson, der Herzogin von York, und Patienten des Krebszentrums für Jugendliche in Liverpool. 2003 eröffnet die neue Einheit des Krankenhauses – auch dank der prominenten Unterstützung.

Was für eine Ehre! Ende 2004 wird Roger Daltrey für seine Verdienste in der Musik und auch für sein Engagement für krebskranke Jugendliche zum Commander of the British Empire ernannt. Mit dabei sind seine Schwester Jill Dale, seine Enkelin Lily und natürlich Ehefrau Heather.

Vertieft in ihre Musik. Das Foto zeigt Roger Daltrey und Pete Townshend während eines Akustik-Konzerts, das sie 2007 in London geben.

Auch in den USA erkennt man die musikalische Leistung von Roger Daltrey an. 2008 wird der "The Who"-Frontmann im Weißen Haus in Washington mit dem Kennedy-Preis geehrt. Die Auszeichnung wird jährlich an fünf Künstler für ihr Lebenswerk verliehen.

Ein Auftritt in der Halbzeitpause des Super Bowl ist für viele Künstler wie ein Ritterschlag. Denn das Saisonfinale der amerikanischen Football-Profiliga sehen jedes Jahr hunderte Millionen Zuschauer. 2010 dürfen "The Who" das Stadion zum Kochen bringen.

Das ist Rock'n'Roll! Roger Daltrey legt sich bei einem Auftritt in Amsterdam im Juli 2013 richtig ins Zeug. "The Who" geben an diesem Abend ihre Rockoper "Quadrophenia" zum Besten.

Bis heute gilt Roger Daltrey als Prototyp des kraftvollen Rocksängers. Auch wenn er als Solo-Künstler nie die ganz großen Erfolge feiern konnte: Mit "The Who" hat er Musikgeschichte geschrieben.