Größer hätte die Freude nicht sein können: Zuerst scheiterte Christina Honsel zweimal, beim dritten Versuch passte dann alles. Zum ersten Mal sprang die 27-Jährige im Freien über 1,95 Meter - so hoch, wie nie zuvor.
Nach dem gelungenen Versuch jubelte die Olympia-Debütantin ausgelassen mit ihrer Trainerin Brigitte Kurschilgen. Denn damit war klar: Die Wattenscheiderin vertritt die deutschen Farben im Olympia-Finale am Sonntagabend (04.08.2024 / 19.50 Uhr). "Gerade der beste Versuch war einfach ein Gänsehautmoment, vor allem wenn man dann rüberkommt", so Honsel.
Die deutschen Hochspringerinnen machten es in der ersten olympischen Wettkampf-Session im Stade de France spannend. Sowohl Christina Honsel als auch Imke Onnen (Hannover 96) mussten fast immer die zweiten und dritten Versuche in Anspruch nehmen.
Honsel im Finale - Onnen ausgeschieden
Doch je länger der Wettkampf dauerte, desto besser kam Honsel in Schwung. Am Ende strahlte sie über die Verbesserung der persönlichen Bestleitung um einen Zentimeter und den Einzug ins Finale. Nur in der Halle ist die gebürtige Dorstenerin bisher höher gesprungen: 1,98 Meter.
Pech hatte Imke Onnen. Sie übersprang im dritten Versuch 1,92 Meter und verpasste um Haaresbreite – nämlich um einen Fehlversuch – das Olympia-Finale.
Ruhrpott-Athlet:innen für Olympia: Hochspringerin Christina Honsel
Lokalzeit aus Duisburg. 12.04.2024. 17:52 Min.. Verfügbar bis 12.04.2026. WDR. Von Michael Bodenröder.
Quelle: af/sid/dpa