SC Paderborn: Mitglieder stimmen gegen Investoren-Einstieg in die DFL
Stand: 22.02.2024, 15:52 Uhr
Zweitligist SC Paderborn soll sich nach WIllen der Mitglieder bei der DFL für eine Neuabstimmung über einen Investoreneinstieg einsetzen - und bei einer Neuwahl gegen einen Investor stimmen.
Von Lukas Thiele
Das haben die Mitglieder am Montagabend bei der ordentlichen Mitgliederversammlung beschlossen, wie der Verein am Montagabend bekannt gab.
Mitglieder des SCP hatten ingesamt drei Anträge zum Investoren-Thema gestellt, alle drei wurden angenommen. Demnach soll sich der Verein für transparente Abstimmungen bei einer DFL-Mitgliederversammlung einsetzen, zudem eine Neuabstimmung fordern und in einer Neuabstimmung einen möglichen Investoren-Einstieg in die DFL ablehnen. Außerdem soll auch die nötige Satzungsänderung bei der DFL für die Zulassung von Investoren abgelehnt werden.
Paderborn stimmte bislang für Investor
Bislang hatte der SCP in allen DFL-Abstimmungen für einen Investoren-Einstieg gestimmt. "Der SCP steht eindeutig hinter den Plänen der DFL", hatte Finanz-Geschäftsführer Ralf Huschen im Dezember dem "Westfalen-Blatt" gesagt. Huschen (45) ist auch Mitglied im DFL-Aufsichtsrat.
Fans veranstalteten Dialogabend
In den vergangenen Woche hatte es immer wieder massive Proteste aus der Fanzsene des SCP gegeben. Die Partie gegen Holstein Kiel (0:4) stand am vergangenen Samstag kurz vor dem Abbruch, weil Fans immer wieder Tennisbälle auf das Spielfeld geworfen hatten. Dazu machte die aktive Fanszene durch Flyer sowie einen Dialogabend auf ihr Anliegen aufmerksam. Offenbar mit Erfolg. Am Montag stimmten die Mitglieder ihren Verein um.
Verein widerspricht Meldung zu körperlichen Angriffen
Am Donnerstag widersprach der Verein einer Meldung der "Bild"-Zeitung, nach der Geschäftsführer Huschen "persänlich und körperlich angegriffen" worden sei. Der Klub habe die Berichterstattung der Zeitung "mit großer Verwunderung" zur Kenntnis genommen. "Die Darstellung von persönlichen oder gar körperlichen Angriffen (...) weisen wir entschieden von uns", hieß es in einem Beitrag des Vereins auf der Plattform "X".