"Eine Leistung, die man durchaus mit '1a mit Sternchen' betiteln kann" - Paderborns Trainer Lukas Kwasniok war am Samstag nach dem 3:1 (1:1)-Erfolg seiner Elf bei Verfolger SV Elversberg voll des Lobes.
Seine Mannschaft hatte dabei zunächst 0:1 zurückgelegen. Der Treffer von Muhammed Damar (27.) hatte den Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Doch die Ostwestfalen ließen sich nicht beirren und drehten die Partie im Stile einer Spitzenmannschaft nach Toren von Laurin Curda (45.+3), Koen Kostons (63.) und Calvin Brackelmann (80.).
"Wir sind bei uns geblieben, der Ausgleich kurz vor der Pause war natürlich wichtig. Danach hat unsere Dominanz zugenommen, auch im letzten Angriffsdrittel", so Kwasniok nach dem Spiel.
Damit verteidigte der SC, der in den jüngsten fünf Ligaspielen unbesiegt blieb, die Tabellenführung und baute den Vorsprung auf den Zweiten auf vier Zähler aus. Auch wenn am Sonntag der Karlsruher SC gegen den Hamburger SV und Fortuna Düsseldorf beim 1. FC Nürnberg diesen Rückstand mit Punktgewinnen noch verkürzen können, ist die Paderborner Konstanz bemerkenswert.
Götze: "Selbstvertrauen wächst von Spiel zu Spiel"
Und die liegt sicher auch an der Erfolgsserie, wie Abwehrchef Felix Götze erklärt: "Von Spiel zu Spiel wächst unser Selbstvertrauen. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Partie."
Torschütze Curda nannte den Erfolg einen "Kampfsieg": "Der Gegner hat uns spielerisch alles abverlangt. Im ersten Durchgang hatten wir ein bisschen Pech. Umso wichtiger war es, dass wir noch in der ersten Halbzeit den Ausgleich machen."
Sportchef Weber: "Team macht großartigen Job"
Und auch Sport-Geschäftsführer Benjamin Weber sah den Schlüssel zum Sieg im Kampfeswillen: "Die Mannschaft hat hart gearbeitet, viele Kilometer zurückgelegt und Intensität reingebracht. Dieses Team macht einen großartigen Job. Das macht mich stolz. Wir sind sehr zufrieden."
Die Liga hat nicht erst nach diesem Erfolg wahrgenommen: Mit dem SCP ist diese Saison zu rechnen. Derzeit steht der Klub völlig zu recht an der Spitze - wenngleich Kwasniok relativiert: "Es macht uns glücklich, dass wir bereits 27 Punkte sammeln konnten und die größeren Vereine weiterhin ärgern können."
Letztes Spiel vor Weihnachten gegen den KSC
Der weitere Saisonverlauf wird zeigen, ob es beim "Ärgern der Großen" bleibt. Zur Zeit spielen die Ostwestfalen jedenfalls ebenfalls wie ein "Großer" - und das konstant.
Schon am Freitag können sie einem Team mit großem Namen die Grenzen aufzeigen: Der krisengeplagte FC Schalke 04 gastiert am Nikolaustag in Paderborn (Anpfiff: 18.30 Uhr). Bis Weihnachten folgen die Auswärtspartie beim 1. FC Magdeburg (14.12.), ehe es im letzten Spiel vor der Winterpause zum Topspiel in eigener Arena gegen den Karlsruher SC geht (21.12.).
Quelle: red