Auf Video-Bildern von dem Spiel ist zu sehen, wie Kabar vor einem Einwurf Richtung Tribüne gestikuliert. Von dort sollen Beleidigungen in seine Richtung gerufen worden sein.
In dem Video hört man, wie sich der BVB-Profi über die Äußerungen von Zuschauerseite beschwert und auch den türkischen Schiedsrichter Kadir Saglam darauf hinweist. Zwei Teamkollegen eilen zur Unterstützung zu Kabar. "Der Vorfall beim U19-Länderspiel in Rumänien ist uns bekannt. Wir arbeiten eng mit der UEFA zusammen, um den genauen Hergang zu besprechen und stehen natürlich auch mit unseren Spielern im Austausch", teilte der Deutsche Fußball-Bund auf dpa-Anfrage mit.
Kabar stand in dieser Bundesliga-Saison zweimal im Dortmunder Profi-Kader. Am 3. Spieltag beim 4:2 gegen Heidenheim und am 6. Spieltag bei der 1:2-Pleite bei Union Berlin kam er aber jeweils nicht zum Einsatz. "Der DFB setzt sich grundsätzlich immer und überall für einen diskriminierungsfreien Fußball ein und steht seinen Spieler*innen unterstützend zur Seite", hieß es vom Verband weiter.
Balitsch-Team in guter Form
Das U19-Team von Trainer Hanno Balitsch präsentierte sich in guter Form. Der Spanier Marc Guiu Paz hatte DFB-Torwart Konstantin Heide bereits nach vier Minuten mit einem Kopfball aus kürzester Distanz bezwungen. Doch die DFB-Junioren kamen durch den von Monaco an Brügge ausgeliehenen Paris Brunner (39.) zum Ausgleich.
In der zweiten Halbzeit traf der Dortmunder Kjell-Arik Wätjen (76.) zum Sieg. Beim Vier-Länder-Turnier im Großraum der rumänischen Hauptstadt Bukarest stehen für den deutschen Nachwuchs noch zwei weitere Begegnungen an. Am Samstag (10 Uhr) wartet Gastgeber Rumänien auf das Balitsch-Team. Letzter Gegner ist am Dienstag (14 Uhr) Norwegen. Die EM-Qualifikation startet am Dienstag, 12. November, mit der Partie gegen Andorra.
Quelle: dpa