Die Kölnerinnen traten beim Drittplatzierten der Liga, der sich berechtigte Hoffnungen auf den Einzug in die Champions League machen kann, natürlich als klarer Außenseiter an. Das Team von Trainer Daniel Weber trennte vor der Partie lediglich zwei Punkte von einem Abstiegsrang. Unerwartete Punkte holen, musste also die Devise der Rheinländrinnen lauten.
Entsprechend stellte man sich im Kraichgau erst einmal auf Defensive ein. Helfen sollte der böige Wind, der auch in Sinsheim heftig blies. Das gepflegte Spiel der Gastgeberinnen kam bei den schwierigen Verhältnissen dann auch kaum einmal zum tragen.
Wind, Sturm, Regen im Kraichgau
Als nach gut 20 Minuten auch noch heftiger Regen einsetzte, waren die Spielerinnen auf dem Rasen endgültig nicht mehr zu beneiden. Und die Partie avancierte zunehmend zu einem Glücksspiel.
Das sich auf die Seite der Kölnerinnen schlug. In der 36. Minute prallte ein langer Befreiungsschlag Kölns kurz hinter der Mittellinie auf und flog über die Füße der indisponiert positionierten Hoffenheimer Verteidigerin Caroline Specht hinweg. Nutznießerin war FC-Stürmerin Meike Meßmer, die plötzlich freie Bahn auf das gegnerische Tor hatte. Flach unten rechts schoss sie ein, die Kölnerinnen führten urplötzlich mit 1:0.
Ausgleich in der Schlussphase
Nach dem Seitenwechsel - das Wetter war nicht besser geworden - versuchten die Hoffenheimerinnen rasch, mehr Druck aufzubauen. Doch die Außenseiterinnen aus Köln hatten offenbar viel Selbstvertrauen gesammelt und verteidigten alles mehr oder weniger souverän weg. Bis zur 79. Minute. Da brachen die Kölner Dämme.
TSG-Angreiferin Paulina Krumbiegel hatte es im Kölner Strafraum mit gleich zwei Gegenspielerinnen aufgenommen, umkurvte beide und drosch die Kugel sehenswert in den linken oberen Giebel - 1:1.
Dabei blieb es - und die Könerinenn hatten zumindest einen im Vorfeld kaum erwarteten Punkt in der Tasche. Am nächsten Sonntag (21.04.2024) empfängt das Team den SC Freiburg.