MSV-Frauen kassieren neun Gegentore beim Saisonstart

Stand: 16.09.2023, 13:51 Uhr

Beim Saisonauftakt in der Fußball-Bundesliga der Frauen hat der MSV Duisburg eine herbe Pleite kassiert.

Die Duisburgerinnen verloren am Samstagmittag bei der TSG Hoffenheim mit 0:9 (0:3).

In der 3. Spielminute hatte der MSV die große Chance zum Führungstreffer: Nach einem Hoffenheimer Ballverlust im Aufbauspiel konnte die Duisburgerin Yvonne Zielinski von halblinks in den Strafraum ziehen - ihr Schuss flog aber knapp am linken Pfosten vorbei.

Defensiv standen die Gäste in der Anfangsphase gut. Nach einer unglücklichen Aktion der Duisburgerin Allie Hess gingen die Gastgeberinnen dann aber in Führung: Der MSV-Verteidigerin rutschte der Ball bei einer Klärungsaktion über den Oberschenkel, die Kugel landete bei Jana Feldkamp, die aus wenigen Metern ins Tor traf (18. Minute).

Danach spielte fast nur noch die TSG: Nach Vorlage von Mara Alber schoss Melissa Kössler das zweite Hoffenheimer Tor (32.); kurz vor der Pause war es Alber selbst, die nach einem Pass von Ereleta Memeti das 3:0 erzielte (45.+1).

Kössler trifft direkt nach der Pause

Direkt nach der Halbzeitpause sorgte Hoffenheim für noch klarere Verhältnisse: Nach einer Kombination mit Memeti erzielte die Kössler ihren zweiten Treffer des Tages (46.).

Die Gäste traten offensiv kaum noch in Erscheinung: Ein Schuss von Hess aus mehr als 30 Metern war ein Lebenszeichen des MSV, brachte jedoch keine ernsthafte Gefahr für die Hoffenheimer Torhüterin (50.).

In der Folge offenbarte Hoffenheim aber wieder die Löcher in der Duisburger Abwehr, die Gäste schienen in dieser Phase beinahe auseinanderzufallen: Melissa Kössler traf nach einem Eckball freistehend zum 5:0 für die Kraichgauerinnen (52.); die starke Kössler war auch am nächsten Treffer beteiligt: Ein Klärungsversuch von Duisburgs Emilie Henriksen gegen Kössler landete im eigenen Tor (58.). Zuvor hatte die TSG mit einem Steilpass aus der eigenen Hälfte nahezu die gesamte Defensivkette der "Zebras" ausgehebelt.

MSV in der Offensive kaum zu sehen

Hoffenheim schaltete danach einen Gang zurück, gönnte Duisburg eine Verschnaufpause. Offensiv kam das Team von MSV-Trainer Thomas Gerstner weiterhin nicht zur Geltung.

In der Schlussphase legte Hoffenheim dann noch weitere Treffer nach: Nach Flanke von Jill Janssens köpfte Vanessa Leimenstoll den Ball ins Netz (80.), wenig später schoss Nicole Billa nach einer abgefälschte Flanke das achte Tor für Hoffenheim (84.). Mit ihrem zweiten Treffer kurz vor Abpfiff stellte die eingewechselte Billa den Endstand im Dietmar-Hopp-Stadion her (89.).

Duisburg nun gegen Freiburg

Nach dem ernüchternden Start haben die Duisburgerinnen 15 Tage Zeit bis zum nächsten Liga-Spiel: Am 1. Oktober um 18.30 Uhr treffen sie auf den SC Freiburg.