Die SGS verlor nach den Gegentreffern von Glódís Viggósdóttir (55.) und Jovana Damnjanovic (79.) mit 0:2 (0:0) und belohnte sich nicht für eine mutige und disziplinierte Darbietung. Am Ende fehlte das Quentchen Glück und die Kraft, die nach dem ersten Gegentor langsam schwand.
Die SGS spielte von Anbeginn munter mit. Die Bayerinnen hatten zwar durch einen Pfostenschuss durch Klara Bühl nach zehn Minuten die erste Großchance. Doch die Gäste antworteten nach einem Eckball, als Laureta Elmazi den Ball artistisch gegen die Latte knallte (13.). Unmittelbar zuvor hatte sie mit einem starken Abschluss Münchens Torfrau Maria Kuisa Grohs zu einer Parade gezwungen. die erst zu der Ecke geführt hatte.
Zwei starke Distanzschüsse auf beiden Seiten
Die frechen Außenseiterinnen zeigten sich keinesfalls beeindruckt von den noch ungeschlagenen Gastgeberinnen. Es entwickelte sich eine höchst unterhaltsame Partie auf Augenhöhe. Münchens Pernille Harder (21.) als auch Natasha Kowalski (24.) auf SGS-Seite hätten mit ihren guten Distanzschüssen für den ersten Treffer sorgen können, doch beide Torhüterinnen waren zur Stelle.
Die Essenerinnen zeigten sich sehr sicher im Pass-Spiel, sehr konsequent im Aufbau und kauften den Gastgeberinnen mehrfach den Schneid ab. Ein Schüller-Kopfball nach einer Harder-Flanke (39.), eine Harder-Chance, bei die Dänin sich den Ball etwas zu weit vorlegte - viel mehr ließen die Essenerinnen nicht zu. Mit einem verdienten Remis ging es in die Kabinen.
Ein Standard bringt München in Front
Zehn Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, da gingen die Favoritinnen in Führung. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld von Klara Bühl in den Essener Strafraum verlängerte Glódís Viggósdóttir ins lange Eck.
Die SGS ließ sich durch den Rückschlag nicht einschüchtern und blieb bissig. Dennoch wurde der Druck der Münchnerinnen nun größer, Essen war nun immer mehr in der Defensive gefordert und fand nun nur noch selten den Weg vor das Bayern-Tor.
Damnjanovic macht den Deckel drauf
Allerdings gelang es dem Team von Trainer Markus Högner trotz nachlassender Kräfte, die Bayerinnen vor dem eigenen Tor fernzuhalten, so dass es weiter spannend blieb. Aus dem Spiel waren die Gastgeberinnenen erstaunlich ideenlos. Gefährlich wurde es für Essen zumeist nach Standards, wie etwa bei einem Kopfball von Lea Schüller nach einer Ecke (73.).
Entschieden war die Partie dann nach einem Konter der Münchenerinnen über Lea Schüller, deren Pass von rechts in den Strafraum von der eingewechselten Jovana Damnjanovic aus neun Metern zum 2:0 veredelt wurde.
Derby gegen Tabellenschlusslicht Duisburg
Für die SGS geht es mit dem Derby gegen den MSV Duisburg weiter. Anpfiff gegen das Tabellenschlusslicht ist am Freitag, 8. März, um 18.30 Uhr im eigenen Stadion.