So sieht der Spielplan aus
Der Startschuss zur neuen Saison in der Regionalliga West ist bereits am Freitag gefallen. Der FC Gütersloh hat zum Auftakt zu Hause gegen den Drittliga-Absteiger MSV Duisburg mit 0:1 (0:0) verloren. Die weiteren acht Partien folgen am Samstag um 14 Uhr. Der Aufsteiger steht spätestens nach 34 Spieltagen am 17. Mai 2025 fest. In die Winterpause geht es für die 18 Mannschaften nach dem ersten Rückrundenspiel (7. Dezember). Im Jahr 2025 rollt der Ball dann wieder am 24. Januar.
Wer ist neu dabei?
Der große Name der Regionalliga West ist natürlich der MSV Duisburg. Mit dem neuen Trainer Dietmar Hirsch und einem von Geschäftsführer Michael Preetz rundum erneuerten Kader geht das Gründungsmitglied der Bundesliga nach dem bitteren Abstieg in seine erste Viertliga-Saison.
Während der MSV der einzige Absteiger ist, sind vier Aufsteiger neu dabei. Der KFC Uerdingen kehrt wie auch die Sportfreunde Lotte nach zwei Jahren Oberliga zurück in die Regionalliga West. Sowohl für Türkspor Dortmund als auch für Eintracht Hohkeppel wird es die erste Saison in Deutschlands vierthöchster Spielklasse.
Die Eintracht hat das Transferfenster genutzt, um dennoch mit viel Erfahrung in das Abenteuer Regionalliga zu starten. Neu verpflichtet wurden unter anderem Richard Sukuta-Pasu (37 Bundesliga-Spiele), Michael Gardawski (186 Drittliga-Spiele), Kevin Rodrigues-Pires (110 Drittliga-Spiele) und José-Pierre Vunguidica (147 Drittliga-Spiele). Mit 28,1 Jahren weist der Kader den mit Abstand höchsten Altersdurchschnitt auf. Auf Platz zwei kommt der FC Gütersloh mit einem Durchschnitt von 25,7 Jahren. Den im Durchschnitt jüngsten Kader hat hingegen der SV Straelen (22,1).
Wer sind die Favoriten?
Man ist sich einig: Der Aufstieg kann nur über den MSV Duisburg gehen. In einer Umfrage des "RevierSport" wurden alle Trainer nach den Favoriten befragt. Der MSV wurde jedes Mal genannt. "Das ist ein Riesen-Verein, ein schlafender Riese. Sie haben auch den größten Etat zur Verfügung", wird Wuppertals Trainer Rene Klingbeil zitiert.
Dietmar Hirsch, der im Sommer neu von Liga-Konkurrent 1. FC Bocholt losgeeist wurde und die große Aufgabe hat, die "Zebras" wieder in den Profifußball zu führen, zählt auch den Mittelrhein-Aufsteiger Hohkeppel mit zum Kreis der Favoriten. "Die Eintracht hat ja selbst gesagt, dass sie das Ziel 3. Liga haben. Das ist ein mutiger Aufsteiger in einer ausgeglichenen Liga."
Auch seinen Ex-Klub sieht Hirsch "mit oben dabei". Der 1. FC Bocholt bot in der vergangenen Saison lange Alemannia Aachen die Stirn, musste schließlich aber doch abreißen lassen und beendete die Saison auf Platz zwei mit zwölf Zählern Rückstand auf Aachen. Hirsch sagte dem "kicker": "Bocholt kann auf eine gewachsene Mannschaft zurückgreifen und hat den Kader punktuell ergänzt."
Daneben sind Fortuna Köln, Rot-Weiß Oberhausen, der Wuppertaler SV und der SV Rödinghausen bei den Regionalliga-Trainern hoch im Kurs.