Die Laune ist momentan gut in Münster: Trainer Sascha Hildmann und Luca Bazzoli

Euphorisierte Preußen greifen nach der Spitze

Stand: 03.04.2024, 14:34 Uhr

Das Glücksgefühl nach dem Sieg über Dresden ist noch nicht ganz verloschen, da wartet das nächste Highlight auf Preußen Münster: Jetzt kommt Jahn Regensburg. Es winkt die Tabellenführung.

Am Mittwochvormittag (03.04.2024) kam noch einmal viel Bewegung in die Fans des SC Preußen Münster. Es waren kurzfristig noch einmal 600 Tickets für den Drittligaknaller der Preußen gegen Tabellenführer Jahn Regensburg in den Handel geraten. Es war übrig gebliebenes Gästekontingent, auf dass sich die Münsteraner nun stürzen durften. Die restlichen der insgesamt 15.000 Eintrittskarten sind schon seit Wochen ausverkauft.

Es herrscht Aufregung im Münsterland - gelinde gesagt. Nach einer beinahe unfassbaren Siegesserie steht Aufsteiger Preußen Münster plötzlich unter den ersten drei der Liga. Die Rückkehr in die 2. Liga scheint plötzlich nicht nur möglich. Sondern zum Greifen nah.

Mit einem Sieg auf Platz eins

Daran glauben sie alle bei den Preußen spätestens seit dem 1:0-Erfolg über Dynamo Dresden am letzten Wochenende. Und jetzt also gleich danach folgt das Topspiel gegen Tabellenführer Jahn Regensburg, aktuell noch zwei Zähler vor den Preußen platziert. Mit anderen Worten: Bezwingen die Schützlinge von Trainer Sascha Hildmann auch die Regensburger, rangiert das Team zumindest vorübergehend auf Platz eins.

Sieben Siege in Folge haben die Adlerträger zuletzt eingefahren. Über die Gründe zum plötzlichen Höhenflug des Teams, das in der Winterpause noch irgendwo im Niemandsland der Tabelle herumdümpelte, ist schon viel geschrieben worden. Die beiden treffsicheren Stürmer Malik Batmaz (15 Tore) und Joel Grodowski (15 Treffer) sind sicherlich ein maßgeblicher Faktor, die mutige Herangehensweise des Trainers Hildmann ebenso.

"Sind total zusammengewachsen"

Batmaz hat eine Erklärung: "Wir sind mittlerweile als Mannschaft total zusammengewachsen und sind echte Freunde geworden. Wir können nicht verlieren, wir können nur träumen. Das zeichnet uns auch aus, dass wir ohne Druck spielen können. Es macht momentan sehr viel Spaß", erklärt der Stürmer das Erfolgsgeheimnis.

Auch Trainer Hildmann hebt die "Leichtigkeit und Gemeinschaft" als Erfolgsfaktoren hervor. "Ich kann vor den Jungs nur den Hut ziehen." Gleichzeitig lobt er auch die Fans: "Die Zuschauer waren zuletzt wieder überragend."

Sportchef Niemeyer im Fokus

Insgesamt schaut die Konkurrenz aber auch auf Größeres. Die Kaderplanung der Preußen beispielsweise. Dafür verantwortlich ist in wesentlichen Teilen Sportchef Peter Niemeyer. Und auf den scheinen auch andere Vereine nun ein Auge geworfen zu haben. Werder Bremen und der SV Darmstadt 98 sollen am Ex-Profi interessiert sein.

Der Architekt des funktionierenden Preußen-Teams wiegelt ab, sagt, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. "Mein Fokus liegt auf dem Tagesgeschäft, ich werde mich nicht zu Spekulationen äußern. Der Verein und die Mannschaft stehen über allem", sagte der 40-Jährige unlängst zum "Kicker".

Münster siegt knapp und überholt Dresden

Sport 30.03.2024 03:41 Min. Verfügbar bis 30.03.2025 WDR

Quelle: red