Beim 2:2 (0:1) in Ulm konnte der MSV in den ersten Minuten einigermaßen mithalten, geriet danach scheinbar entscheidend in Rückstand. Erst im Schlussspurt rettet der MSV noch einen Zähler.
Der MSV wusste eines ganz genau vor der Reise nach Ulm: Nach der bitteren 2:3-Heimniederlage in der Woche gegen Halle stand das Team rein tabellarisch schon mit dem Rücken zur Wand. Man konnte und durfte sich eigentlich keine weitere Niederlage leisten, um das rettende Ufer in der Dritten Liga nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren.
MSV versucht's mit Pressing
Trainer Boris Schommers hatte seinen Schützlingen also Attacke empfohlen - der MSV drückte den Gastgeber in den ersten Minuten in die Defensive, presste früh. Ulm wirkte tatsächlich überrascht, echte Torchancen ergaben sich aus der Duisnburger Überlegenheit zunächst aber nicht.
Ganz im Gegenteil: Ulm erholte sich und hatte in der 22. Minute die große Chance zur Führung: MSV-Torhüter Vincent Müller musste sich gewaltig strecken, um einen Kopfball von Dennis Chessa aus dem linken Eck zu fischen.
Gaal trifft zum 1:0
Zwei Minuten später war es soweit: Der MSV geriet in Rückstand. Nach einem Eckball der Ulmer bekam die Duisburger Abwehr den Ball nicht geklärt. Am langen Pfosten stand Tom Gaal und konnte sich bedanken. Ohne Gegenwehr drückte er die Kugel zum 1:0 über die Linie (24.).
Die Zebras lagen also erneut zurück und hatten nun Mühe, sich den spielerisch stärkeren Ulmern zu erwehren. Bis zur Pause blieb es aber beim 1:0.
Duisburg schwimmt, Ulm erhöht
Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild: Ulm dominant, Duisburg eher verzeweifelt um Spielkontrolle bemüht. In der 60. Minute das 2:0: Der eingewechselte Thomas Kastanaras staubte aus fünf Metern erfolgreich ab.
Völlig unvermittelt durften die Zebras noch einmal Hoffnung schöpfen, als Tim Köther in der 82. Minute auf 1:2 verkürzte. Eigentlich wollte er eine Flanke schlagen, doch der Ball rutschte ab und segelte ins lange Eck. Und es kam noch besser: In der Nachspielzeit gelang Robin Müller (90.+2) tatsächlich noch das 2:2.
Der Rückstand auf's rettende Ufer beträgt nunmehr sieben Punkte. Und die Dinge werden nicht leichter: Am nächsten Wochenende geht es gegen Tabellenführer Jahn Regensburg.
Quelle: red