Die Gäste aus der Domstadt setzten sich am Samstagnachmittag durch Tore von Michael Schultz (45.) und David Philipp (79.) mit 2:0 (1:0) durch, obwohl die Arminia das Spiel über weite Strecken bestimmte, die zahlreichen Chancen aber nicht nutzte.
Die Arminia startete mit einem Wechsel im Vergleich zum 0:2 gegen Regensburg: Kaito Mizuta ersetzte Marius Wörl. Für die Viktoria war es das erste Spiel ohne Donny Bogicevic, der sich am vergangenen Wochenende das Syndesmoseband gerissen hat und den Rest der Saison ausfällt. Für ihn begann Suheyel Najar. Luca Marseiler stand nach seinem geplatzten Wechsel in die 2. Bundesliga ebenfalls in der Startelf.
Bielefeld beginnt stark, Viktoria beendet stärker
Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern, die früh angriffen und die Viktoria in ihrer eigenen Hälfte einschnürte, ohne jedoch vor dem Tor wirklich gefährlich zu werden. Erst in der 12. Minute kam Mizuta in guter Position zum Abschluss, vergab aber leichtfertig. Kurz darauf verbuchte auch Nassim Boujellab den nächsten Abschluss, der aber keine Schwierigkeiten für Ben Voll im Kölner Tor darstellte (14.). In der 18. Minute hatte André Becker mit einem Kopfball die erste Kölner Gelegenheit, die Jonas Kersken gerade noch über die Latte lenkte.
Danach war die Viktoria besser im Spiel, wodurch sich das Geschehen zunehmend im Mittelfeld und seltener vor den Toren abspielte. Die beste Bielefelder Chance in dieser Phase hatte mit Lucas Dietz ein Kölner, der nach einer Ecke beinahe per Kopf ins eigene Tor getroffen hätte (32.). Beim nächsten Eckball vergab Monju Momuluh eine gute Gelegenheit auf den Führungstreffer (32.). Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wurden die Gäste wirklich gefährlich. Erst scheiterte Philipp aus spitzem Winkel an Kersken (44.). Bei der folgenden Ecke war dann Schultz per Kopf zur Stelle und brachte die Viktoria in Führung (45.).
Arminia vergibt Chancen, Philipp mit der Entscheidung
Nach dem Seitenwechsel war es erneut Bielefeld, das die Anfangsphase bestimmte. Mizuta mit dem Kopf (51.) sowie Boujellab (54.) und Merveille Biankadi dem Fuß (56.) hatten gute bis hochkarätige Gelegenheiten, brachten den Ball aber nicht im Tor unter. Die Ostwestfalen drängten auf den Ausgleichstreffer, mit der Unterstützung ihrer lautstarken Fans, die ihre Mannschaft nicht aufgaben. Die Viktoria war dagegen nur mit Verteidigen beschäftigt.
Es dauerte bis zur 72. Minute, bis die Arminia die nächste gute Chance verbuchte. Christopher Lannert prüfte Voll mit einem satten Schuss aus der Distanz. Kurz darauf scheiterte auch Fabian Klos an Voll (73.). Die Arminia hätte den Ausgleichstreffer längst verdient gehabt, wurde in der 79. Minute dann aber für die vielen vergebenen Chancen bestraft. Philipp traf nach einem starken Solo zum 2:0 für die Gäste. Die Arminia gab sich nicht auf, traf aber einfach das Tor nicht. Leandro Putaro setzte einen direkten Freistoß aus 25 Metern knapp über die Latte (84.). Weitere Gelegenheiten ließ die Viktoria nicht mehr zu.