Rot-Weiss Essen verharrt weiter im Abstiegskampf. Gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart endete die Partie 2:2 (1:0). Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat war vor 15287 Zuschauern zwar das deutlich bessere Team und ging zwei Mal in Führung - eine schwache Chancenverwertung und zwei Unachtsamkeiten in der Abwehr vermasselten den Essenern den Heimsieg im letzten Spiel vor der Winterpause.
Vonic sorgt für die Führung
Die Essener starten aggressiv in diese Partie und spielten sich gleich einige Tormöglichkeiten heraus. Aber sowohl Ramien Safi, Jimmy Kaparos und Eric Voufack scheiterten zunächst mit ihren Versuchen am starken VfB-Torhüter Dennis Seimen.
Besser machte es dann Leonardo Vonic, der nach einem unübersichtlichen Gewurstel im Stuttgarter Strafraum zum Kopfball am Fünfmetereck kommt und den Ball zum verdienten 1:0 (19.) über die Torlinie nickt.
Ungefährliche VfB-Reserve
Nach dem stürmischen Beginn verflachte das Tempo. Die Mannschaft von Trainer Uwe Koschinat wurde passiver, die Stuttgarter befreiten sich zusehends vom gegnerischen Druck und versuchten ihrerseits, erste Akzente zu setzen. Allerdings gelang es den Essenern, die VfB-Reserve vom eigenen Tor fernzuhalten.
Allerdings hatte auch das Koschinat-Team noch eine Torchance vor dem Halbzeitpfiff. Der Kopfball von Verteidiger Michael Schultz flog nach einem Freistoß nur knapp über die Stuttgarter Querlatte.
Boyamba scheitert kläglich
Nach dem Wiederanpfiff plätscherte die Partie zunächst im strömenden Regen ein wenig vor sich hin. Die Essener waren jetzt wieder das deutlich aktivere Team und bestimmten das Geschehen. Mehr als ein paar viel versprechende Torannäherungen gelangen den RWE-Profis aber auch nicht.
Je länger die Partie dauerte, desto mehr Kontermöglichkeiten hatte RWE - und vergab diese geradezu kläglich. Vor allem Joseph Boyamba scheiterte aus fünf Metern an Torhüter Seimen. Und dann begann eine äußerst turbulente Schlussphase.
Swajkowski trifft nach Einwechslung
Im direkten Gegenzug kassierte Essen völlig überraschend den Ausgleichstreffer. Eliot Bujupi schloss per Schuss aus zwölf Metern zum 1:1 (74.) ab.
Doch das konnten die RWE-Spieler nicht auf sich sitzen lassen. Gianluca Swajkowski erzielte nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung in seinem ersten Drittligaspiel aus 16 Metern das erlösende 2:1 (78). Was für ein Einstand.
Und doch dauerte der Essener Jubel nicht lange an. Nur drei Minuten später glich Luan Simnica zum 2:2 (81.) für die Schwaben erneut aus.