Die Sauerländer setzten sich am Sonntagnachmittag mit 3:0 (2:0, 0:0, 1:0) durch und feierten im 22. Saisonspiel den sechsten Sieg. Dabei blieb Iserlohn erstmals ohne Gegentor. "Wir stehen in der Tabelle hinten drin, müssen kratzen und beißen. Das geht nur zusammen, das haben wir heute gut gemacht. Unser Team ist komplett intakt. Es ist schwer für den Kopf, aber solche Spiele wie heute helfen uns da", sagte Iserlohns Keeper Andreas Jenike.
Im Spiel des Tabellenersten Berlin gegen Schlusslicht Iserlohn waren die Eisbären vor 13.038 Zuschauern im ersten Drittel spielbestimmend, Zach Boychuk (1.) traf bereits nach wenigen Sekunden mit einem Schuss den linken Pfosten. Berlin hatte deutlich mehr Abschlüsse, scheiterte aber meist am gut aufgelegten Jenike. Das zweikampfstarke Iserlohn schlug gegen Ende des ersten Abschnitts doppelt zu. Zunächst traf Michael Dal Colle (17.) nach Pass von Drew LeBlanc aus zentraler Position zum 1:0, dann fälschte Tyler Boland (18.) einen Bender-Schuss von der blauen Linie entscheidend ab - 2:0.
Im torlosen zweiten Drittel fehlte es den Eisbären zunächst an Ideen, Iserlohn war vor dem Tor gefährlicher. Das vermeintliche Tor zum 3:0 für die Roosters wurde erst gegeben, dann nach dem Videobeweis wieder einkassiert, weil das Tor aus der Verankerung gehoben worden war. Erst zu diesem Zeitpunkt steigerten sich die Berliner deutlich und erspielten sich wieder einige Chancen, doch blieben glücklos. Beispielhaft für das Eisbären-Spiel war eine Szene in der 37. Minute: Zunächst scheiterte Leonhard Pföderl am Pfosten, beim Rebound legte Boychuk die Scheibe am leeren Tor vorbei.
Auch im letzten Abschnitt bot sich ein ähnliches Bild. Iserlohn reichte eine solide Leistung, um die Berliner in Schach zu halten, während die Hausherren den Puck einfach nicht im Tor unterbringen konnten und ihnen das Scheibenglück fehlte. 65 Sekunden vor Spielende sorgte Boland (59.) schließlich mit einem Empty-Net-Treffer für das 3:0.
Düsseldorf verliert Heimspiel gegen Ingolstadt
Die Düsseldorfer EG kommt dagegen weiter nicht vom Fleck. Nach dem Sieg am Freitag bei den Eisbären Berlin verloren die Rheinländer am Sonntag in eigener Halle mit 2:3 (1:3, 1:0, 0:0) gegen den ERC Ingolstadt und bleiben mit 22 Punkten aus 22 Spielen auf Platz zwölf.
Dabei hatte Kenny Agostino die DEG bereits nach 50 Sekunden mit 1:0 in Führung gebracht. Diese hielt jedoch nicht lange, denn Jan Niejenhuis (4.) glich für den ERC aus. Ein Doppelschlag von Wojciech Stachowiak (12.) und Travis St. Denis (14.) brachte die Gäste aus Bayern mit 3:1 in Führung. Der DEG gelang im zweiten Drittel noch der Anschlusstreffer durch Kohen Olischefski (29.), der Ausgleich allerdings nicht mehr.