In diesem Zeitzeichen erzählt Jürgen Werth:
- von der hochgebildeten aber unmoralischen Katharina de Medici, die den Grundstein zum Palast legen lässt,
- vom Feuer, dass den Palast fast vollständig zerstört,
- warum sich Reste des Tuilerienschlosses möglicherweise auf der halben Welt befinden,
- was es mit dem "kleinen roten Mann der Tuilerien" auf sich hat.
Was heute kaum mehr jemand weiß: Im berühmten Pariser Garten der Tuilerien stand einst ein Palast, der "Palais des Tuileries" - ein gut 200 Meter langer Querriegel westlich des Louvres. Der Name des Palastes leitet sich von "tuiles" (Dachziegel) ab - angelehnt an die ehemalige Ziegelfabrik, an deren Stelle das herrschaftliche Gebäude 1564 errichtet wird.
Der Bau dient zahlreichen französischen Herrschern als Residenz, darunter die Könige Heinrich IV. und Ludwig XIV. sowie Kaiser Napoleon I. Im Mai 1871 stecken die Mitglieder der "Commune de Paris", des revolutionären Pariser Stadtrats, den Palast als Symbol ungerechter Herrschaft in Brand.
Der Bau brennt zwei ganze Tage. Anschließend dauert es weitere zwölf Jahre, ehe das langsam verrottende Gemäuer nach endlosem Hin und Her abgerissen wird.
Das ist unser wichtigster Interviewpartner:
- Andreas Rentmeister, Restaurator; Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Potsdam
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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Jürgen Werth
Redaktion: Christoph Tiegel/David Rother