30.07.1909: Gründung der Kosmetikfirma L’Oréal

In einer kleinen Küche in Paris tüftelt Eugène Schueller 1909 an einem revolutionären Haarfärbemittel, nicht ahnend, dass er damit den Grundstein für das größte Beauty-Imperium legt.

Am 30. Juli 1909 gründet der Chemiker Eugène Schueller in Paris eine Firma für synthetische Haarfärbemittel. Aus dieser kleinen Unternehmung entwickelt sich L’Oréal, heute der weltweit größte Beauty-Konzern. Schuellers innovative Haarfärbemittel revolutionieren die Branche und legen den Grundstein für ein Imperium, das mittlerweile Produkte von Marken wie Lancôme, Armani und Garnier vertreibt.

Schönheit, was bedeutet das eigentlich? Diese Frage beschäftigt die Menschheit seit jeher und ist eng verbunden mit der Manipulation des äußeren Erscheinungsbildes. L’Oréal hat über die Jahrzehnte hinweg diesen Drang nach äußerer Schönheit erkannt und geformt.

Trotz des scheinbar makellosen Images gibt es auch dunkle Kapitel in der Geschichte des Konzerns. Der Gründungsvater von L'Oréal sympathisiert in den 30er Jahren mit den Nationalsozialisten und dem Vichy-Regime. Vom Konzern wird das bis heute als "Privatsache der Familie" abgetan.


In diesem Zeitzeichen erzählt Kay Bandermann:

  • Wie aus dem Färbeprodukt „Auréole“ der größte Kosmetikkonzern der Welt wird,
  • warum sich das Konzept Schönheit nicht von Körperpolitik trennen lässt,
  • warum der Konzern die politischen Aktivitäten des Firmengründers nicht aufarbeitet,
  • wie die Beautyindustie heute erfolgreich auf das Konzept "Influencermarketing" setzt,
  • und was daran problematisch ist.

Das sind unsere wichtigsten Interviewpartnerinnen:

  • Dr. Alexandra Karentzos, Humanwissenschaftliches Institut, TU Darmstadt
  • Ines Imdahl, Tiefenpsychologin und Marktforscherin
  • Stefanie von Albert, Douglas-Einkaufschefin

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Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen:
Autor: Kay Bandermann
Redaktion: Sefa-Inci Suvak