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Hörbuchcover: "Knife. Gedanken nach einem Mordversuch" von Salman Rushdie

"Knife. Gedanken nach einem Mordversuch" von Salman Rushdie

Stand: 07.07.2024, 16:04 Uhr

1989 verkündete Ayatollah Khomeini den Mordaufruf gegen Salman Rushdie. 33 Jahre später verletzte ein Messerangriff den Schriftsteller lebensbedrohlich. In "Knife" beschreibt Rushdie den Moment der Tat, den langen Heilungsprozess und die Rückkehr ins Leben.

Das iranische Staatsoberhaupt Ayatollah Khomeini hatte die Fatwa nach der Veröffentlichung des Romans "Die satanischen Verse" ausgerufen und ein Kopfgeld auf die Ermordung des Schriftstellers versprochen. Rushdie lebte danach mehr als 10 Jahr im Verborgenen, ging dann aber wieder in die Öffentlichkeit. Aber die Drohung wurde nie aufgehoben.

Im August 2022 stürmte ausgerechnet während einer Podiumsdiskussion über die Notwenigkeit sicherer Zufluchtsorte für verfolge Autoren ein junger Mann die Bühne und stach 15 Mal auf Rushdie ein. Er überlebte nur knapp und verlor ein Auge.

Schon wenige Monate nach dem Angriff begann er, sich mit den physischen und psychischen Folgen der Verletzungen auseinanderzusetzen, aber auch mit den Motiven des Attentäters, den er in dem Buch nur 'A' nennt. Das Ergebnis ist eine geistreiche Bilanz der Ereignisse, bei der klar wird: nicht nur die Kunst der Ärzte hat sein Leben gerettet, sondern auch Humor und die Liebe seiner Familie und seiner Frau Eliza.

In WDR 5 Ohrclip liest Felix von Manteuffel Auszüge aus dem Roman.

Bearbeitung: Cornelia Müller
Redaktion: Adrian Winkler

Hörbuchangaben:
Salman Rushdie: Knife. Gedanken nach einem Mordversuch
Aus dem Englischen von Bernhard Robben
Ungekürzte Lesung mit Felix von Manteuffel
Der Hörverlag, 2024
Download, Laufzeit 8 Stunden 20 Minuten, 24,95 Euro

Die Buchvorlage ist im Penguin-Verlag erschienen, 255 Seiten, 25 Euro.