Die Skepsis im Studio ist unüberhörbar: Genussexperte Helmut Gote, Moderator Uwe Schulz und unsere Referenz-Testerin Sigrid Müller kaufen erklärtermaßen so gut wie nie Instant-, also Fertig-Suppen.
Dabei liegen die Vorteile auf der Hand: Innerhalb weniger Minuten steht ein warmes Essen auf dem Tisch. Deshalb machen wir den Test. Im Studio verkostet werden fünf Produkte: Zwei Nudelpäckchen, für deren Zubereitung man ein Gefäß benötigt, und drei sogenannte Cups (Kunststofftassen), deren trockener Inhalt nur mit kochendem Wasser aufgegossen werden muss.
Allen gemeinsam ist der auf der Packung angekündigte "Hühnergeschmack", der allein auf Aroma basiert. Huhn ist in keinem Produkt enthalten.
Die Produkte im Studiotest und unsere Bewertungen
- YumYum – Chicken Flavour Instant Nudeln: Aromatisch überraschend angenehm, nicht aufdringlich im Geschmack, aber trotzdem umami.
- Thai Chef – Typ Huhn Instant Nudelsuppe: Kein Hühnergeschmack, weniger aromatisch im Vergleich, aber durchaus akzeptabel.
- Mama Cup – Chicken Flavour Instant Noodels: Nudeln sind dunkler und dünner als bei anderen Produkten, unangenehme Schärfe, unharmonischer Geschmack.
- Cup Noodels – Tasty Chicken Asian Style Soup: Schmeckt nach Brühwürfel und künstlichen Aromen, sehr unangenehm.
- Oyakata – Chicken Ramen Cup: Eher gemüsig, kein Hühnergeschmack, aber ausgewogen und unter den Cups der beste.
Auch wenn die Nudelpäckchen besser als erwartet abschneiden, lässt es sich Helmut Gote nicht nehmen, einen Vorschlag zu machen, der fast genauso schnell geht und einen komplexeren Geschmack bietet.
Er gießt Bio-Ramennudeln mit kochend heißem Geflügelfond aus dem Glas auf (Marke: Bioladen), lässt das Ganze drei Minuten quellen und würzt mit einer fertig gekauften Currymischung.
Rezept des Monats
Redaktion: Heiko Hillebrand