Die gute Nachricht vorweg: Wer gern am Abend das Radio einschaltet, um sich informieren, inspirieren und unterhalten zu lassen, bekommt auch in Zukunft bei WDR 5 ein attraktives Angebot. Wir sortieren ein wenig um, einzelne Sendungen entfallen, dafür heben wir einen weiteren Schatz aus der ARD, den wir bisher nicht im Programm haben.
Die wichtigsten Veränderungen im Einzelnen
- Künftig steigt WDR 5 eine Stunde früher in die Übernahme der ARD Infonacht ein. Ab 22 Uhr bieten wir damit bis in den Morgen verlässlich Aktualität und Hintergründe zum Weltgeschehen.
- Die WDR 5-Musiksendungen "Musikbonus" und "Liederlounge" um 22 Uhr entfallen zugunsten der aktuellen Informationen der ARD Infonacht.
- Die Wiederholung der "Unterhaltung am Wochenende", Flaggschiff des deutschen Radio-Kabaretts, bekommt dienstags und mittwochs um 20 Uhr einen neuen, attraktiveren Sendeplatz.
- Auch das "Philosophische Radio" sendet künftig früher, montags um 19 Uhr. Das Kinderprogramm "MausLive" läuft montags wie bisher live, allerdings im DAB+ Digitalkanal "Die Maus – Dein Radio", an den anderen Tagen wie gewohnt im Radio auf WDR 5.
- Das "Tischgespräch" und die "Erlebten Geschichten" gibt es künftig nicht mehr.
- Neu im Programm: der feuilletonistische Podcast "Freiheit Deluxe" mit der renommierten Autorin und Kolumnistin Jagoda Marinić, der vom Hessischen Rundfunk produziert wird.
- Das "WDR 5 Stadtgespräch" bekommt einen besseren Sendeplatz am Wochenende und wird mit dem neuen Titel "Lokalzeit Stadtgespräch" auch Teil der Lokalzeit-Familie – einer der erfolgreichsten und beliebtesten Sendungen im WDR Fernsehen und einer starken Marke auch im Radio und im Netz. Das Stadtgespräch wird zusätzlich weiterhin am Donnerstagabend ausgestrahlt, im Wechsel mit "Freiheit Deluxe".
ARD Reformprozesse werden hörbar
Hintergrund der Veränderungen sind die aktuell laufenden Reformprozesse in der ARD. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk muss das Kunststück schaffen, attraktiv zu bleiben für diejenigen, die jetzt schon Fans sind, und gleichzeitig jene Menschen erreichen, die uns bisher noch nicht nutzen. Denn schließlich ist es unser Auftrag, Programm für alle zu machen. Dieser Verpflichtung kommen wir aber in einer sich immer weiter ausdifferenzierenden Gesellschaft mit veränderter Mediennutzung mit unseren linearen Radio- und TV-Programmen nicht mehr so einfach nach. Wir müssen also auch neue Angebote machen, vor allem in den digitalen Kanälen. Und all dies bei begrenzten Ressourcen.
Wir heben also Synergien in der ARD, die wir bisher noch nicht nutzen. Außerdem konzentrieren wir uns künftig noch stärker auf die Kernzeiten, in denen Radio die meisten Menschen erreicht, vor allem den frühen Morgen und den Vormittag. Gleichzeitig bleiben wir verlässlicher Partner in der Region, erzählen Geschichten aus Nordrhein-Westfalen und sind auch künftig im Austausch mit unseren Hörerinnen und Hörern. Das ist und bleibt Kern unserer Arbeit bei WDR 5.
