"Gimme Dat" – Neuer Song von Wizkid & Ayra Starr
Die beiden nigerianischen Weltstars Wizkid & Ayra Starr haben sich für einen neuen gemeinsamen Song zusammengetan. "Gimme Dat" heißt der neue entspannte Afrobeats-/Afropop-Track der beiden Big Names. Die Grammy-nominierte und Anfang 20-jährige Ayra Starr mit Millionen Fans und noch mehr Streams, Dauergästin in der COSMO-Playlist und seit ihrer Debüt-EP 2021 eine der größten internationalen Durchstarterinnen, hat hier zum zweiten Mal mit ihrem Musik-Kollegen Wizkid zusammengearbeitet. Die erste gemeinsame Single "2 Sugar" ist von 2022. Rund drei Jahre später folgt nun die zweite Collabo mit Grammy-Preisträger Wizkid. Seit den 2010er Jahren mischt er die internationale Musikbranche mit Afrobeats auf und ist einer der ganz großen Namen von so vielen aus der Szene, die das Genre weltweit bekannt gemacht haben.
"Gimme Dat" ist ein klassischer Song über die gegenseitige Anziehung von zwei Personen. Es geht auch um heiße Situationen auf dem Dancefloor. Gesampled wird hier das enorm einflussreiche Fugees-Mitglied Wyclef Jean, der auch als Solo-Artist weltweit bekannt ist. Er taucht auch in den Credits auf - und zwar mit zwei eigenen Collabo-Songs: einmal mit "Diallo" mit der senegalesischen Musik-Legende "Youssou N’Dour" und mit dem international berühmten Track "911" zusammen mit Gesangs-Ikone Mary J. Blige.
Beide Songs von Wyclef Jean aus dem Jahr 2000 sind eigentlich Lieder über Polizeigewalt. Von der Ernsthaftigkeit der gesampleten Songs ist in "Gimme Dat" scheinbar nichts mehr da. Aber es scheint eine Verneigung vor dem Schaffen und Einfluss von Wyclef Jean zu sein.
Kehlani äußert sich nach Auftritt-Absage
Die US-amerikanische R&B-Sängerin Kehlani hat sich in einem Video-Statement zu aktuellen Antisemitismus-Vorwürfen geäußert. Ein Auftritt von Kehlani auf einem Event der Cornell Universität in den USA ist vergangene Woche abgesagt worden. Seit der Ankündigung von Kehlanis Auftritt habe es "ernste Bedenken aus unserer Community" gegeben, wird der Präsident der Universität von der US-Tageszeitung Los Angeles Times zitiert.
Viele seien wütend, verletzt und verwirrt gewesen, denn das Event würde eine Künstlerin zeigen, die angeblich "in Auftritten, Videos und Social Media antisemitische, anti-israelische Ansichten" vertreten würde, heißt es weiter. Dem widerspricht Kehlani in einem kurzen Social Media-Video von Sonntag. Sie sagt, sie sei nicht antisemitisch. Sie sei u.a. gegen die Aktionen der israelischen Regierung, gegen die Bombardierung unschuldiger Kinder, Männer und Frauen. Damit bezieht sie sich vor allem auf die katastrophale Lage und die heftigen Angriffe in Gaza. Kehlani spricht von "Genozid", also von "Völkermord". Die Nutzung des Begriffs im Zusammenhang des Nahost-Kriegs ist umstritten. Die Situation in Nahost ist bei Kehlani regelmäßig Thema, teilweise mit kontroversen Begriffen und Slogans.
"Steve’s Lava Chicken" von Jack Black kürzester Song in US-Chart-Geschichte
Wer den Film zum Spielklassiker Minecraft gesehen hat, ist wohl dieser Song hier begegnet: "Steve’s Lava Chicken" von US-Schauspieler und Musiker Jack Black. Der Song aus dem Soundtrack zum Film hat jetzt einen neuen Rekord aufgestellt als kürzester Song in den Top 100 der US-Charts. 34 Sekunden kurz ist der Track, wobei die letzten rund drei Sekunden schon fast nur noch Stille sind.
Er klingt wie ein etwas alberner Werbe-Jingle und ist das quasi auch im Film. Jack Black spielt darin eine Hauptrolle (Steve) und besingt hier eben eine bestimmte Hühnchen-Zubereitung: mit Lava. Passend zur absurden und berühmten Quadrat-Optik des Original-Spiels und zum entsprechenden Film-Setting ist auch der Song leicht überdreht.
Um "A Minecraft Movie" gab es gerade in den USA einen speziellen TikTok-Trend. Vielfach Jugendliche haben im Kino mit Popcorn geworfen. Videos davon verbreiteten sich. Von ordentlich Chaos ist in Medienberichten die Rede. Teilweise hätten Leute angeblich echte Hühner ins Kino geschmuggelt. Der Erfolg vom Film hat sicher auch den Soundtrack geboostet und damit auch den Lava-Chicken-Song, der der erste Song in der offiziellen Soundtrack-Liste ist.
Laut US-Musikmagazin Billboard, das auch für die gleichnamigen, renommierten Charts in den USA zuständig ist, ist der Song gerade auch Platz 77 der Top 100. "Steve’s Lava Chicken" hat bei Spotify zum Beispiel gerade fast 22 Millionen Streams und ist damit Jack Black’s zweiterfolgreichster Song auf der Plattform. Der Song mit den meisten Streams ist ein Song von ihm zum Super Mario-Film.
Jack Black‘ "Steve’s Lava Chicken" hat als "kürzester Song in den Top 100" jetzt übrigens Kid Cudi’s "Beautiful Trip” abgelöst (37 Sekunden). Der sphärische, fast nur instrumentale Song ist der Opening-Track von Kid Cudi’s Album "Man On The Moon III: The Chosen”. Wohl durch Streaming und Social Media wird seit Jahren ein Trend zu kürzeren Songs beobachtet. Beim Jack Black-Song ist es wohl der Jingle-Stil, der die Kürze vorgibt. Jack Black hat mehrere Songs zum Soundtrack beigesteuert.
Massiv startet eigene Rap-Castingshow
Der Berliner Rapper Massiv ist schon seit über 20 Jahren im Rap-Game und möchte sich jetzt um den Nachwuchs kümmern: Mit "Prototyp Rapstar" hat er eine eigene Rap-Castingshow angekündigt. Es soll die "härteste Rap-Casting-Show im Netz" werden und gesucht wird "das Gesicht einer neuen Rap-Generation", wie es in der Ankündigung heißt. Dabei sollen Rap-Newcomer auf "echte Rap-Veteranen" treffen und weitere Profis aus der Musik-, Medien- und Filmbranche. Massiv verspricht dabei Cyphers, Battles und Reisen ins Ausland.
Für die Bewerbung muss man ein zweiminütiges Video hochladen oder einen Link zu einer Hörprobe – und eine Teilnahmegebühr von 99 Euro zahlen. Außerdem muss man mindestens 16 Jahre alt sein und in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnen. Massiv. Sein Team suchen dann 100 Personen für die Castings aus und bewerten die Bewerbungen nach "Kreativität, Technik und Ausdruckskraft". Es wird dafür eine dreiköpfige Jury aus bekannten Rappern geben – "Legenden des Games", wie Massiv es sagt. Wer das ist, steht nicht fest. Der Gewinner der Show bekommt einen Deal bei einem Major-Label, weswegen sich keine Menschen bewerben dürfen, die schon bei einem Label oder Management sind. Die Bewerbungsphase endet am 14. Juli.