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Wu Tang Clan

Global Pop News 04.03.2025

Trailer zur Abschiedstour - Wu-Tang Forever: The Final Chamber

Stand: 04.03.2025, 11:21 Uhr

Die Tour startet am 6. Juni in Baltimore | Kritik an "Preis für Popkultur" |  Jay Z verklagt ehemalige Klägerin

Von Bamdad Esmaili

Die legendären New Yorker Hip-Hop-Stars machen eine richtige Abschiedstour. Dazu haben die Rapper jetzt einen Trailer gedroppt. Darin sieht man in dem kurzen Video unter anderem eine Parade von SUVs mit der Wu-Tang-Flagge, die durch die Straßen fährt, eine Vielzahl von Graffiti-Tributen an die Crew und am Ende stehen einige Mitglieder in der leeren Konzerthalle. In dem Trailer heißt es:

"Von den Slums von Shaolin bis auf die Weltbühne haben sie gesiegt, durchgehalten und sind unantastbar geblieben." Trailer Wu Tang Clan

Die Stimme in dem Trailer dürfte dem einen oder anderen bekannt vorkommen. Das ist der "Inside the NBA“-Host Ernie Johnson Jr., eine der berühmtesten Stimmen der Sportwelt. Die Tour heißt Wu-Tang Forever: The Final Chamber. Sie fängt am 6. Juni in Baltimore an und hört am 18. Juli in Philadelphia auf. Es sind fast 30 Gigs. Der Wu-Tang Clan ist eine der größten Rap-Bands aller Zeiten und sie sind bei der Abschiedstour fast komplett.  The RZA, the GZA, Ghostface Killah, Masta Killa oder Method Man – um da einige Namen zu nennen. Bei der Tour gibt’s auch Special Guests:El-P oder Killer Mike.

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 Kritik an "Preis für Popkultur"

Seit acht Jahren gibt es den "Preis für Popkultur". Dieses Jahr ist auch Paula Hartmann dabei. Die Berliner Sängerin ist u. a. als Lieblingskünstlerin nominiert. Und ein Podcast mit ihr ist auch nominiert. Der Podcastmacher Aria Nejati kritisiert den "Preis für Popkultur" aus vielen Gründen. Aria Nejati ist iranischstämmig, war Chefredakteur des Magazins HipHop.de und moderiert seit fünf Jahren die erste Radioshow auf Apple Music. Jetzt ist sein Interview mit Paula Hartmann beim "Preis für Popkultur" nominiert, in der Kategorie "Bewegendste Geschichte". Bei Instagram hat Aria Nejati den Preis aber sehr in Frage gestellt. Er bedankt sich zwar für die Nominierung und behauptet, dass der Preis nicht fair sei. Booker, Manager und Promoter würden, Zitat, "schamlos" ihre eigenen Künstler auszeichnen.

Von den 30 meistgehörten deutschsprachigen Artists seien nur zwei nominiert. Und er schreibt: Kein Prozent Wunder, dass solange Artists wie Luciano, Summer Cem oder Capital Bra ignoriert werden, der Preis auf wenig Anerkennung stößt. Außerdem kritisiert Aria Nejati, dass der Vorstand zu 100 Prozent aus weißen Menschen besteht und der Anteil der nominierten aus etwa 80 Prozent. Der Verein, der diesen Preis vergibt hat bis jetzt dazu öffentlich nicht Stellung bezogen. Die meisten unterstützen die Kritik unter dem Post von Aria Nejati. Etwa der Rapper PA Sport. Aber auch positive Aspekte des Preises werden genannt. Sängerin simona.musik schreibt:

"Lohnt es sich nicht auch, die Geschichten 'kleiner' Artists auch zu würdigen und zu HÖREN? Sind Geschichten nur hörenswert, wenn man den Durchbruch schon geschafft hat? Wir möchten auch gehört und gesehen werden." simona.musik

Die Preisverleihung ist am 23. April in Düsseldorf und eröffnet damit das c / o pop Festival.

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 Jay Z verklagt ehemalige Klägerin

Rapper Jay Z wurde verklagt, im Zusammenhang mit den Vergewaltigungsvorwürfen gegen Diddy. Doch das Ganze bekommt jetzt eine neue Wendung: Die Frau, die Jay Z verklagt hatte, hat sie zurückgezogen. Jetzt gibt es die Gegenaktion von Jay Z. Der Rap-Mogul hat nun diese Frau verklagt, u. a. wegen "falscher und böswilliger“ Anschuldigungen, heißt es in der Klage, die gestern eingereicht wurde. Ende letzten Jahres hat eine anonyme Frau eine Zivilklage gegen Jay Z und Diddy eingereicht. Sie hat die beiden Musiker beschuldigt, sie im Jahr 2000 bei einer After-Party der MTV VMAs vergewaltigt zu haben, als sie dreizehn Jahre alt war. Jay-Z bestritt die Vorwürfe vehement. Im Februar hat die Klägerin dann die Klage freiwillig zurückgezogen. Und sie hat eingeräumt, dass ihre ursprüngliche Darstellung des mutmaßlichen Vorfalls Unstimmigkeiten aufgewiesen hatte. Jetzt wirft Jay Z in der Klage ihr und ihren Anwälten vor, an einer "bösen Verschwörung" beteiligt gewesen zu sein, um ihn zu erpressen. In der Klage heißt es jetzt, Vertreter von Jay Z hätten Kontakt zu der Frau aufgenommen und sie soll zugegeben haben, die Behauptungen erfunden zu haben. Sie habe das Gefühl gehabt, von ihren Anwälten unter Druck gesetzt zu werden. Dem widerspricht allerdings einer der Anwälte der Frau. Er sagt im Interview mit dem Rolling Stone: "Jay-Zs Ermittler haben diese arme Frau wochenlang wiederholt schikaniert, bedroht und belästigt, um sie einzuschüchtern und sie dazu zu bringen, ihre Geschichte zu widerrufen."

Jay Z fordert ein Schwurgerichtsverfahren und eine nicht näher bezifferte Entschädigung. Plus 20 Millionen Dollar entgangenes Geschäft für seine Plattenfirma Roc Nation. Gegen Diddy gibt es inzwischen gefühlt auch unzählige Klagen. Und auch da ist was neues dazugekommen. Sara Rivers, ehemaliges Mitglied von Da Band, verklagt Diddy auf 60 Millionen US Dollar wegen angeblichen Missbrauchs. Sie war zwischen 2002 und 2004 in der MTV-Realityshow "Making the Band 2". Rivers beschuldigt Diddy der sexuellen Belästigung, Körperverletzung, Sabotage der Karriere und der Schaffung eines unmenschlichen Arbeitsumfelds. Rivers behauptet, Diddy habe eine Ecke drängte, sie unangemessen berührte und anzügliche Kommentare machte. Sie behauptete auch, Diddy habe ihre Ess- und Schlafgewohnheiten kontrolliert, sich über ihr Aussehen lustig gemacht.  Außerdem sollen Rivers und andere Mitglieder der Gruppe mit Gewalt bedroht worden. Im Mai soll der Prozeß gegen Diddy starten – und das wird weltweit mit großer Spannung erwartet.