Live hören
Jetzt läuft: ADIVINO von Myke Towers
Die Dunkle Seite - Nura

Global Pop News 03.01.2025

Sexuelle Belästigung, Rassismus: Nura veröffentlicht übergriffige Nachrichten

Stand: 03.01.2025, 10:27 Uhr

Die Berliner Rapperin postet Screenshots auf Instagram | Doechii mit 90s-Sitcom-inspiriertem Video zu "Denial Is A River" | Trailer über "Diddy: The Making of a Bad Boy".

Von Maike de Buhr

Sexismus, sexuelle Belästigung, Rassismus, Beleidigungen – das alles findet sich in den DMs von Nura. Die Screenshots davon teilt die Berliner Rapperin auf dem Account @not_all_sons_but_yours. Denn Nura hat genug, schreibt sie. Und wenn man sich durch die Slides mit den Fotos klickt, wird schnell klar, warum: Von einzelnen, kurzen DMs bis richtig langen Monologen erhält sie offenbar schamlos übergriffige Nachrichten. Nura postet die Screenshots ihrer "Fanpost" mit Triggerwarnung in der Caption. Den Account hat sie schon im Oktober ins Leben gerufen, aber nun postet sie aktiver. Nura bekommt viel Support dafür, dass sie diese Nachrichten öffentlich macht. Eine Userin schreibt:

"Der einzig vernünftige Umgang damit! Schluss damit, dass sich alle so sicher im Internet fühlen! 2025 wird exposed!" Kommentar zu Nuras Post

Und eine Andere meint: "Ich hoffe, du zeigst alle an. Sowas muss ein Ende haben, das Internet ist kein rechtsfreier Raum" Tatsächlich sind bei den Screenshots, die Nura teilt, auch die Profilbilder und zum Teil auch die Namen der Accounts zu sehen, die ihr die Nachrichten geschickt haben.

Dieses Element beinhaltet Daten von Instagram. Sie können die Einbettung auf unserer Datenschutzseite deaktivieren.

Doechii mit 90s-Sitcom-inspiriertem Video zu "Denial Is A River"

Doechii hat ihr hoch erwartetes Musikvideo zu "Denial Is A River" veröffentlicht. Die "Denial Is A River Show" sieht aus wie Sitcoms wie "Alle unter einem Dach" oder "Der Prinz von Bel-Air". Alles schön retro aufgemacht, im 4:3-Format. Das Video spielt in einem Wohnzimmer und einer Küche. Immer wieder hört man Publikum lachen, während Doechii ihre Story erzählt. Der Song liefert dafür auch eine Menge Material. In "Denial Is A River" geht Doechii ihre letzten paar Jahre durch: Erst vom Freund betrogen, dann Plattenvertrag, das erste Karrierehoch, Drogen, Alkohol, Depression. Sie erzählt das einerseits mit viel Humor, anderseits wird sie irgendwann immer wütender. Und das ist auch die Stelle im Video, wo Doechii das Serienset verlässt und es wortwörtlich im Hintergrund explodiert. Doechii hat die letzten Tage immer wieder ein paar kurze Trailer zum Musikvideo geteilt. Einer sieht aus wie ein Serienvorspann, in dem die Protagnisten komisch ertappt in die Kamera grinsen. Ein anderer wie eine dramatische Telenovela. Als Spielpartner in den Videos hat Doechii unter anderem den Comedian und Schauspieler Zack Fox, Sänger Teezo Touchdown oder Rapper ScHoolboy Q dabei.

Doku-Trailer über P.Diddy "The Making of a Bad Boy"

Seit September ist P.Diddy in Untersuchungshaft. Berühmt geworden ist er als Rapmogul, aber gerade ist er bekannt für die Vorwürfen gegen ihn: Vergewaltigung, gewaltsamer Sexhandel, organisierte Erpressung. Nun hat der Streaminganbieter Peacock eine Doku über ihn für den 14. Januar angekündigt. In "Diddy: The Making of a Bad Boy" soll es über seine Kindheit, seinen Aufstieg und die Anschuldigungen wegen sexualisierter Gewalt gehen. Dabei kommen Leute aus seinem inneren Kreis zu Wort: Make-Up Artist, Bodyguard oder Kindheitsfreund. Im Trailer wird P.Diddy schon schwer belastet. Unter anderem sagt ein Protagonist, dass er Vieles mitbekommen habe, was P.Diddy gemacht hätte. Immer wenn im Studio oder in irgendeinem Zimmer rotes Licht angewesen sei, habe P.Diddy darin Sex gehabt. Er sei sich sicher, dass manche der Mädchen, die mit in dem Raum waren, minderjährig gewesen seien. Und das ist auch einer der aktuellen Vorwürfe gegen P.Diddy. Gegen den Rapper klagen mittlerweile mehr als 150 mutmaßliche Opfer. Für Mai ist der Prozess gegen ihn geplant. Ob der tatsächlich dann sattfindet ist noch unsicher, weil immer wieder neue Anschuldigungen dazu kommen.