Kate Nash zeigt Spotify & Co den Hintern
Letzte Woche hat die britische Sängerin ihren eigenen OnlyFans Account geröffnet, um ihre nächste Tour finanzieren zu können, aber auch um zu zeigen, dass man als Künstlerin mit Po-Bildern mittlerweile mehr verdient als mit Musik. Jetzt hat sie Phase Zwei ihres Protests eingeläutet: Gestern ist sie mit ihrem Tourbus in London erst vor dem House of Parliament in Westminster aufgekreuzt und vor den Toren von so Musikindustrie-Riesen wie Live Nation und Spotify. Begleitet von einem Feuerwehrtruck auf dem hinten ein großes Plakat ihres Hinterns klebte.
Kate Nash fragte dazu ihre Insta-Follower, ob die etwa gedacht hätten, sie sei fertig mit den Po-Stunts? Von wegen, sie sei ja ein mittleres Kind und die würden immer erst aufhören, wenn sie erreicht hätten, was sie vor hatten.
Dann hat sie LiveNation & Co symbolisch und im wahrsten Sinne des Wortes ihren Hintern gezeigt und gesagt: "Die haben letztes Jahr einen Jahresumsatz von umgerechnet über 20,5 Milliarden Euro gemacht". Gleichzeitig würden Konzerne wie Live Nation aber auch allen anderen das Geschäft kaputt machen und staatliche Förderung für in der Krise steckenden kleineren Veranstaltungsorte verhindern. Vor dem Londoner Spotify-Büro hat sie dann noch weiter argumentiert: "Künstler bekommen gerade mal 0,003 Cent pro Stream, während Spotify 80 Prozent der Musik auf der Plattform demonetarisiert!"
Björk überlässt ihr Insta Profil französischen Umweltaktivisten
Natur- und Tierschutz sind mit Sicherheit die beiden Themen, die Art-Pop Ikone Björk neben der Musik am meisten am Herzen liegen. Gerne lässt sie ihren Umwelt-Aktivismus auch in ihre Songs mit einfließen, wie zum Beispiel vor einem Jahr, als sie mit Rosalía eine gemeinsame Pop-Hymne gegen die Lachszucht in den isländischen Fjorden rausgebracht hat. Jetzt setzt Björk sich gerade wieder für ein Naturschutz-Projekt ein. Gestern hat sie ihren Instagram Kanal einer Gruppe französischer Umweltaktivisten und Aktivistinnen überlassen. Die haben Björks Reichweite von 2 Mio Followern genutzt, um gegen Frankreichs mangelnden Schutz der Ozeane zu protestieren.
In einem Videoclip betonen die Mitglieder aus drei französischen Meeresschutzorganisationen, dass die Ozeane die wichtigsten Motore für die Regulierung des Weltklimas seien genau wie für den globalen Wasserkreislauf und Artenvielfalt. "Meeresschutzzonen sollten weite Gebiete sein, in denen sich Millionen Meerestiere von Zerstörungsfaktoren wie Überfischung und Tiefseebergbau regenerieren können", sagt Gründerin der Meeresschutz NGO Bloom Europe Claire Nouvian. Es sei dringend, die Ozeane endlich mit sofortigen Maßnamen zu schützen, denn die Zeit werde immer knapper.
Mit der Aktion wollen die Aktivisten und Aktivistinnen den Internationaler Druck auf die französische Politik erhöhen. Im Beitrag haben sie Präsident Macron mit seinem Insta-Profil verlinkt. Konkret werfen sie ihm vor, zu behaupten Frankreich sei was den Schutz von Ozeanen und ihren Bewohnern angehe international ganz vorn mit dabei. Aber genau das Gegenteil sei der Fall: industrielle Fischerei habe man mittlerweile bis in die Schutzzonen zugelassen. Frankreich hat wegen seiner Überseegebiete nach den USA die zweitgrößte Meeresfläche der Welt, eine Verantwortung, der die französische Politik laut der Meeresschutzorganisationen nicht gerecht werde.