Ray Lozanos 2023 war ein Jahr mit vielen Meilensteinen. Die deutsche Sängerin und Produzentin mit philippinischen Wurzeln konnte mit ihrem Debüt-Projekt "Pairing Mode" - gemeinsam mit Producer Samon Kawamura - erste große Erfolge verbuchen und hat neben den 37 Millionen Streams eine ganze Menge Liebe aus der Musikwelt bekommen. Jetzt legt sie nach mehr als einem Jahr Pause mit "DRAGON" nach und macht genau da weiter, wo sie aufgehört hat.
"DRAGON" ist eine leichte Ballade, die sich zwischen Future-Soul und LoFi bewegt: kompromisslos, verspielt und empowerend. Mit diesem Drive soll es in Richtung neuer EP gehen. "Dragon" ist nämlich die erste Single aus dem kommenden Projekt "SILK&SORROW", welches im März 2025 erscheinen soll. COSMO freut sich schon darauf.
"Rebel Sounds": Ein Buch über Musik als eine Form des Widerstands
Fela Kuti als Afrobeat-Pionier war unter anderem dafür bekannt, seine Stimme und Musik dafür zu nutzen und auf Missstände aufmerksam zu machen. Musik als eine Form des Widerstandes. Genau damit hat sich der britische Historiker Joe Mulhall in seinem neuen Buch "Rebel Sounds – Music as Resistance" befasst. Dabei checkt er Themen wie die Entwicklung von Freiheitsliedern in Irland, eben die Rolle von Fela Kuti in Nigeria, Anti-Apartheid-Musik in Südafrika, Bossa Nova in Brasilien und ganz aktuell den russischen Angriffskrieg in der Ukraine.
In die Ukraine ist Joe Mulhall auch gereist. Auf den ersten Seiten schreibt der Brite sogar von einem Vorfall, als ihn eine Angriffswarnung aus der Dusche geholt hat und er vollkommen überfordert mit der Situation war. Wegen des darauffolgenden Luftangriffs kam er dann zu einem Termin mit der ukrainischen Philharmonie zu spät. Im Kapitel "Kyiv Calling" fokussiert er sich dann auf die elektronische Musikszene in der Ukraine und wie diese die russische Invasion bis dato überstanden hat.
Sinkane sammelt Spenden für Opfer im Sudan
Sinkane unterstützt mit den Einnahmen aus der Musikplattform Bandcamp das Projekt "Sudan Solidarity Collect". Der in Sudan geborene Künstler flüchtete im Alter von fünf Jahren mit seinen Eltern in die USA, wo er auch seine Karriere startete.
In seiner alten Heimat tobt seit über einem Jahr ein brutaler Bürgerkrieg zwischen zwei Armeen: den sudanesischen Streitkräften (SAF) und den paramilitärischen Kräften (RSF). Der Krieg findet in unseren Medien weniger Beachtung, da er von den Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten überschattet wird, doch die Opferzahlen sind erschreckend hoch.
Auch Sinkane weist in einem neuen Instagram-Video darauf hin. Er spricht von 20.000 Getöteten, über 7 Millionen Binnenvertriebenen und 2 Millionen Menschen, die in Nachbarländer geflüchtet sind.
Sinkane ist nicht nur familiär, sondern auch kulturell und musikalisch tief mit dem Sudan verbunden. In seiner Musik kombiniert er die synkopierten Afrobeat-Rhythmen und luftigen Gitarren des sudanesischen Pop mit psychedelischem Krautrock, Funk der Siebziger, Jazz und Soul.
Nach fünf Jahren hat er dieses Jahr wieder ein Solo-Album veröffentlicht. Es trägt den Titel "We Belong" und war bei uns das Album der Woche. Darin setzt sich Sinkane intensiv mit Themen wie Politik und Identität auseinander.