120 neue Anklagen gegen P. Diddy
Der texanische Anwalt Tony Buzbee hat bekanntgegeben, dass 25 der 120 neuen Mandant:innen die Vorwürfe gegen Diddy erheben, zum Zeitpunkt des mutmaßlichen Missbrauchs noch minderjährig waren. Das jüngste Opfer war laut Buzbee gerade mal 9 Jahre alt. In den letzten Wochen wurde immer wieder über P. Diddys Partys gesprochen, bei denen viele der sexuellen Übergriffe stattgefunden haben sollen.
Jetzt scheint sich noch ein weiterer Schauplatz aufzutun. Viele der Übergriffe, vor allem auf die minderjährigen mutmaßlichen Opfer, haben laut Buzbee in Casting oder Vorsprech-Situationen mit P. Diddy stattgefunden. Dabei wurde versucht, die jungen Kläger mit dem Versprechen eines Plattenvertrags oder der Aussicht darauf ein Star zu werden, gefügig zu machen.
Sowohl bei den Auditions, als auch bei Diddys Partys soll es zahlreiche Mitttäter und Komplizen gegeben haben. Auch über die hat Anwalt Tony Buzbee gestern bei der Pressekonferenz gesprochen. Es werde der Zeitpunkt kommen, an dem diese Namen der Mittäter und Komplizen öffentlich gemacht werde, sagt Buzbee. Darunter seien Namen, die die Öffentlichkeit schockieren würden. Damit werde man allerdings warten, bis der jeweilige individuelle Fall soweit sei zur Anklage gebracht werde. Buzbee rechnet damit, in den nächsten 30 Tagen mit der Einreichung der Klagen beginnen zu können. Außerdem erwähnt er an anderer Stelle, dass sich insgesamt mehr als 3.200 Personen mit Vorwürfen an Diddy in seiner Kanzlei gemeldet hätten.
Beef bei den Fugees: Lauryn Hill schießt zurück
Gestern (01.10.2024) hat Rapper Pras laut Berichten Klage gegen Miss Lauryn Hill eingereicht, weil diese im August drei Tage vor Beginn der großen Anniversary Tour die Termine in den USA abgesagt hatte. Der Fugees-Rapper verklagt Lauryn Hill offenbar wegen Betrug und behauptet, die Comeback Tour wäre durch die "Arroganz" und "narzisstischen Tendenzen" der Sängerin sabotiert worden. Er unterstellt ihr einen hinterhältigen Versuch den großen Erfolg für sich selbst verbuchen zu wollen. Tatsächlich ist Lauryn Hill bekannt dafür, Konzerte kurzfristig abzusagen - oder erst viele Stunden später aufzutreten. Die Absage der US-Tour hat sie mit schlechten Ticketverkäufen begründet. Sie macht dafür die "Sensationslust" der Medien verantwortlich, die hätten für schlechte Publicity gesorgt.
Lauryn Hill hat sich inzwischen auf Instagram & C.o zu der Klage ihres Bandkollegen gemeldet. Sie bezeichnet die Vorwürfe als "haltlos" und behauptet in ihrem Statement, die Tourpläne seien nur zustande gekommen, um Pras mit seinen Anwaltskosten zu helfen. Der wurde im Frühjahr nämlich wegen Geldwäsche und Lobbyismus verurteilt. Er soll über einen malaysischen Staatsfond hohe Summen veruntreut haben, Teile davon sollen in illegale Wahlkampfspenden geflossen sein.
Es ist leider nichts Neues, dass sich die Mitglieder der einflussreichsten Hip-Hop-Band aller Zeiten untereinander streiten. Was das für die Europa-Termine der Tour bedeutet, bleibt abzuwarten. Mitte des Monats sollen sie in Köln und Ende des Monats in Berlin spielen.