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Oxlade

Global Pop News 26.09.2024

Neue Doku-Serie von Oxlade zum Debütalbum

Stand: 26.09.2024, 10:12 Uhr

Die Doku heißt "Oxlade from Africa" | Dolly Parton & Miley Cyrus angeblich verwandt | Fatman Scoop: Todesursache wohl bekanntgegeben | Neuer Song von Yendry, Lapili & Seysey.

Von Kai Brands

Der nigerianische Musiker Oxlade wurde mit seinem Hit "Ku Lo Sa" von 2022 zu einem internationalen Star in der Afrobeats-Szene. Vergangenen Freitag hat er sein lang erwartetes Debütalbum herausgebracht. Zusätzlich zum Album gibt es jetzt eine neue gleichnamige Doku-Reihe mit ihm: "Oxlade From Africa". Darin trifft der Sänger an verschiedenen Orten der Welt unterschiedliche kreative Menschen aus Afrika bzw. mit afrikanischen Roots, die ein vielfältiges Bild vom Kontinent zeigen, und lässt sie sich und ihre Projekte vorstellen. Zu seinen Interviewgästen gehören laut dem offiziellen Trailer u. a. der marokkanisch-belgische Fotograf Mous Lamrabat und der schwedische Unternehmer und Model Roger Dupé, der Wurzeln in Ghana und Togo hat.

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In der ersten Folge trifft Oxlade den französischen Designer Youssouf Fofana, dessen Eltern aus Senegal kommen. Er hat das Modelabel Maison Château Rouge gegründet. Château Rouge ist ein Viertel im 18. Arrondissement in Paris, wo die afrikanische Community sehr groß ist. Mit seinen Designs möchte der Designer eine Brücke schlagen zwischen den Kontinenten Europa und Afrika. Ein Teil der Einnahmen fließt in die selbst gegründete NGO Les Oiseaux Migrateurs, mit der er Kreative und Unternehmer:innen vom afrikanischen Kontinent unterstützen möchte, zum Beispiel mit gemeinsamen Workshops und Treffen, bei denen sich die vielen Talente vernetzen können.

Youssouf Fofana möchte grundsätzlich ein anderes Bild von Afrika zeigen, in dem es nicht nur um Probleme auf dem Kontinent geht, so wie ihm das in seiner Kindheit und Jugend in Europa in Schulbüchern zum Beispiel immer begegnet ist, sagt er. Das sei auch der Kern von seinem Debütalbum, sagt Oxlade. Dazu hat er neben Gast-Artists wie Popcaan aus Jamaika und UK-Rapper Dave Musik-Kolleg*innen aus Nigeria am Start, wie z. B. Sänger Flavour oder Sängerin Tomi Owó. Auch Sarkodie aus Ghana, Fally Ipupa aus der Demokratischen Republik Kongo und der ugandische Ex-Reggae-Star und heutige Politiker Bobi Wine, der auf dem politisch beladenen Intro des Albums eine Art Vorwort spricht, sind am Start. Wann die nächste Mini-Folge der neuen Doku-Serie, die das Album begleiten soll, erscheint, ist noch nicht klar.

Miley Cyrus

Dolly Parton & Miley Cyrus angeblich verwandt

Die US-amerikanische Country-Legende Dolly Parton hat fünf Schwestern und sechs Brüder. Angeblich soll der Familienstammbaum jetzt überraschend weiter gewachsen sein. Die Musikerin soll entfernt mit US-Popstar Miley Cyrus verwandt sein. Das behauptet zumindest ein Ahnenforschungsportal in den USA. Dort können Menschen eigene Stammbäume hochladen oder auch DNA-Proben abgeben. Und gegen eine Gebühr sollen dann z. B. Vorfahren ermittelt werden. Aus Datenschutz- und wissenschaftlicher Sicht stehen solche Angebote in der Kritik. In den USA sind solche Dienste aber sehr beliebt.

Jetzt sollen angeblich Milliarden historischer Dokumente und Stammbäume durchgegangen worden sein, mit dem Ergebnis, dass Dolly Parton und Miley Cyrus einen gemeinsamen Verwandten aus dem 18. Jahrhundert haben sollen – einen Mann, der 1740 geboren wurde. In einem Interview mit dem Entertainment-Fernsehformat Access Hollywood wurde Dolly Parton von der angeblichen Verwandtschaft erzählt, die darauf sagt:

"Das ist ja wunderbar! Wir stehen uns so nah, dass ich gedacht hätte, wir wären mindestens Cousinen dritten Grades. Ich bin mir sicher, dass sie sich darüber freut. Mich überrascht es nicht, denn mit ihr hat es sich immer wie Familie angefühlt!" Dolly Parton

Dolly Parton ist bereits Miley Cyrus' Patentante und hat mal gesagt, sie sei wie eine Tochter für sie. Miley Cyrus hatte wiederum über Dolly Parton gesagt, sie wäre wie eine Mutter für sie gewesen. Zur angeblichen „wirklichen“ Verwandtschaft hat sich Miley Cyrus bislang noch nicht geäußert.

Fatman Scoop: Todesursache wohl bekanntgegeben

Einige Wochen nach der traurigen Nachricht, dass HipHop-Ikone Fatman Scoop überraschend gestorben ist, ist nun offenbar die Todesursache bekannt. Fatman Scoop soll an den Folgen einer Herz-Kreislauf-Erkrankung gestorben sein. Das berichten verschiedene US-Medien und berufen sich auf einen Sprecher der zuständigen Gerichtsmedizin im Bundesstaat Connecticut. Es soll sich dabei also um eine natürliche Todesursache handeln. Anfang September war Fatman Scoop bei einem Auftritt zusammengebrochen. Am nächsten Tag hatte seine Familie mitgeteilt, dass er gestorben ist. Er wurde 56 Jahre alt. Die Trauer um Fatman Scoop in der Hip-Hop-Community und darüber hinaus war und ist riesig. Fatman Scoop erreichte ab Ende der 90er-Jahre etwa mit seiner einzigartigen Stimme und seinen ikonischen Rufen als "Hype-Man" Kultstatus.

Energischer Sound mit ernstem Inhalt – „Lágrimas de Sequía“ von Yendry, Lapili & Seysey

Die dominicanisch-italienische Musikerin Yendry, ihre spanische Musikkollegin und Designerin Lapili und der französische Produzent Seysey liefern mit "Lágrimas de Sequía" ("Trockenheitstränen") einen energischen neuen Song. Der wuchtige Song wird durch den wabernden Bass von Producer Seysey regelmäßig angeschoben, während Yendry und Lapili Rap und Gesang abliefern. Inhaltlich werden die beiden Sängerinnen ernst. Es geht um Frauen, die Schmerz unterdrücken und im Stillen weinen. Und wenn alle Tränen dieser Frauen zusammenkämen, könnte die Trockenheit auf der Welt besiegt werden, heißt es. Es wird zwar nicht explizit erwähnt, aber es wird schon angedeutet, dass es scheinbar um häusliche Gewalt geht. In einer Zeile heißt es: "Was zuhause passiert, bleibt zu Hause und niemand kann es herausfinden." Ein Verweis darauf, wie schwierig die Situation für Betroffene ist und dass die Dunkelziffer der Gewalttaten weiterhin hoch ist. In den meisten Fällen sind es Männer, die gegenüber Ihrer Partnerin gewalttätig werden. Für betroffene Frauen gibt es in Deutschland zum Beispiel das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen": Kostenlos und rund um die Uhr erreichbar unter der 116 016.