Etwa 200.000 Tausend Taylor Swift Fans dürften gerade sehr traurig sein. Die Konzerte von dem Popstar am Donnerstag, Freitag und Samstag hat der Veranstalter via Instagram abgesagt: "Aufgrund der Bestätigung durch Regierungsbeamte über einen geplanten Terroranschlag im Ernst-Happel-Stadion, haben wir keine andere Wahl, als die drei geplanten Shows zur Sicherheit aller abzusagen." Zuvor hatte die Polizei zwei verdächtige Männer festgenommen. Einer davon ist ein 19-jähriger Österreicher, bei dem chemische Substanzen gefunden wurden. Der Mann soll sich im Netz radikalisiert haben und der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) Treue geschworen haben. Zu dem zweiten Verdächtigen gibt es bisher keine Angaben. Es habe "konkreten Vorbereitungshandlungen" gegeben, so die Polizei. Trotz der Festnahmen gebe es aber keine hundertprozentige Sicherheit.
Pro Abend wurden 65.000 Menschen im Ernst-Happel-Stadion erwartet, zusätzlich bis zu 20.000 in der Umgebung vom Stadion. Fan Annalena aus Köln sagte dem WDR: "Man fühlt sich schon unsicher." Sie war bereits am Vortag am Stadion in Wien und hat sich dort umgeschaut. "Dann fragt man sich schon, was hätte passieren können." In den sozialen Netzwerken äußern sich viele Fans enttäuscht, können die Absage aber nachvollziehen: "Ehrlich gesagt, so traurig ich darüber bin, es ist mir lieber, dass alle Swifties, Taylor und ich, vor jeglichem Schaden bewahrt werden. Die Welt ist ein beängstigender Ort. Das ist wirklich scheiße, aber es ist die richtige Entscheidung", steht in einem der Kommentare. Laut österreichischen Medien herrschte schon die ganze Woche Swiftie-Fieber in Wien, mit Picknicken im Prater und in der Corneliusstraße, als Hommage an Swifts Song "Cornelia Street". Manche Fans planen nun selbst ein Alternativprogramm. Das Geld für die Tickets soll laut Veranstalter innerhalb von 10 Tagen erstattet werden.
Prägender Drumcomputer: Roland feiert 808 Day
Ohne diesen analogen Drumcomputer würde HipHop heute nicht so klingen, wie HipHop klingt. Die TR-808 hat die Musikwelt maßgeblich geprägt. Daher hat das japanische Unternehmen Roland, das die Maschine 1980 auf den Markt gebracht hat, den 8. August (8.08.) als "808 Day" ausgerufen. Der Klang der 808 zeichnet sich durch eine eigentlich recht simple, synthetische Percussion-Imitation aus, von Bassdrum, Toms, Claps, Conga oder der Cowbell zum Beipsiel. Marvin Gaye, Beastie Boys, Missy Elliot oder Aphex Twin haben die 808 in ihren Songs genutzt. Sie hat neben HipHop auch Soul, Electro oder Acid House beeinflusst und auch heute sind Samples der 808-Bassdrum oft zu hören.
Damals, als Roland die TR-808 rausgebracht hat, wusste das Unternehmen noch nicht, was für einen Einfluss die Maschine haben würde. Der Drumcomputer war erst ein Flop, hat sich mit einem Preis von über 1000 US-Dollar kaum verkauft. Roland stampfte die Produktion nach ein paar Jahren wieder ein. Danach, als die 808 Secondhand zu kleineren Preisen wegging, wurde sie beliebt. Nun versucht Roland den Erfolg wieder für sich zu nutzen. Zur Feier des 808 Tages hat das Unternehmen diverse Aktionen geplant. Unter anderem einen DJ-Livestream mit Grandmaster Flash über Twitch und mit einem Sneaker-Release inspiriert vom Design des Drumcomputers.
