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Don Omar sitzend auf einem Thronsessel auf seiner " Back To Reggarton Tour”" 2024 in Miami

Global Pop News 18.06.2024

Don Omar an Krebs erkrankt

Stand: 18.06.2024, 11:52 Uhr

Der "King of Reggaeton" macht seine Krankheit bekannt | Neuer Song von Jamie xx feat. Robyn | Octopizzo unterstützt Proteste in Kenia | Unsere News aus der Welt des Global Pop

Von Vincent Lindig

Don Omar gilt als einer der Pioniere, die Reggaeton in der ganzen Welt populär gemacht haben – sein Spitzname ist "King of Reggaeton". Jetzt hat Don Omar öffentlich gemacht, dass er Krebs hat: Auf Instagram hat er ein Foto gepostet, auf dem wir seinen Arm mit einem Krankenhausbändchen aus einer Klinik in den USA sehen – darunter schreibt er:

Heute habe ich Krebs, morgen aber nicht mehr – eure guten Wünsche kommen bei mir an. Wir sehen uns bald. 'Fuck Cancer'." Don Omar

Das Foto hat er gestern hochgeladen, bis jetzt sind fast 1 Million Likes zusammengekommen – und natürlich zahlreiche Besserungswünsche von Fans aus aller Welt. Darunter auch einige Schwergewichte des Reggaeton, die Don Omar bei seinem Kampf gegen die Krankheit die Daumen drücken! Zum Beispiel sein Kollege Daddy Yankee, der erfolgreichste Artist des Genres. Der schreibt unter dem Post: "Der erste Kampf ist ein Mentaler, der deine Einstellung betrifft – und den hast du schon gewonnen, meinen Respekt. Jetzt geht es darum, den physischen Kampf zu gewinnen. Ich bete für dich." Reggaeton-Star Farruko schreibt: "Diese Prüfung überwinden wir, weil wir sie im Namen von Jesus bewältigen." Und Ozuna schreibt kurz und knapp: "Ganz viel Kraft, mein Großer. Gott ist mit dir."

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Neuer Song von Jamie xx feat. Robyn

"Life" heißt der neue Song des britischen Indie-Stars Jamie xx zusammen mit der schwedischen Sängerin Robyn. Sound für den Dancefloor. "Life" wurde gestern Abend erst veröffentlicht. Jamie xx schreibt dazu auf Instagram: "Der Song hier ist für meine Verhältnisse ziemlich schnell entstanden und ich liebe ihn seit dem ersten Tag“ – aber im Interview hat er uns erzählt, dass die Produktion trotzdem keine ganz einfache Geburt war:

"Die größte Schwierigkeit bestand darin, eine Stimme zu finden, die zu der Energie und auch der Klasse des Samples passt. Ich habe andere Vocalsamples ausprobiert, andere Sänger eingeladen. Nichts hat funktioniert. Und dann habe ich Robyn gefragt. Sie war so schnell! „Ich habe ihr das Instrumental geschickt und ich weiß noch, als ich vom Auflegen im Pasha in Ibiza nach Hause kam, hatte sie mir schon eine Datei mit ihrem Gesangspart zurückgeschickt und der war einfach großartig." Jamie xx

Der Song ist Teil eines neuen Albums: "Waves" wird das heißen und erscheint am 20. September. Jamie xx´ letztes Album erschien 2015, also vor bald zehn Jahren. Dazu schreibt er auf Insta: "Es ist ein Weilchen her – und eine Menge ist passiert in der Zwischenzeit. Hochs und Tiefs, ich wollte etwas Positives schaffen – und die Momente auf dem Dancefloor sind genau das für mich."

Rapper Octopizzo unterstützt Proteste in Kenia

In Kenia sind für heute große Proteste angekündigt. In der Hauptstadt Nairobi und anderswo im Land demonstrieren Menschen gegen eine neue Steuerreform. Unterstützt wird dieser Widerstand vom bekanntesten Rapper des Landes, Octopizzo. Auf der Seite seiner Stiftung, die sich für Zukunftschancen junger Menschen in Kenia einsetzt, wurde heute ein Demoflyer geteilt: Dort wird sogar zur Besetzung des Parlaments aufgerufen. Die Bürger und Bürgerinnen Kenias sollen sich gegen die "Überbesteuerung" durch ihren Präsidenten Ruto erheben. Der wird auf dem Plakat "Zakayo" benannt – ein Spitzname, der auf den biblischen Steuereintreiber Zaccheus zurückgeht. Dazu schreibt Octopizzo:

„Die geplanten Steuern sind übermäßig und stellen eine untragbare Last auf den Schultern der Öffentlichkeit dar – und das zu einer Zeit, in der viele sowieso schon mit großen ökonomischen Problemen zu kämpfen haben.“ Octopizzo

Damit spielt er auf die schwierige Gesamtsituation in Kenia an: hohe Arbeitslosigkeit, steigende Preise für Lebensmittel und Kraftstoffe und zu allem Unglück auch noch eine verheerende Dürre, die von Überschwemmungen gefolgt war. Laut New York Times ist mit starken Protesten zu rechnen. Das geplante Steuerpaket ist sehr umfangreich, enthält aber unter anderem neue Steuern auf Auto- und Motorradtaxen, Geldtransfers aus dem Ausland und Geldwechsel, aber auch Abgaben, die laut New York Times die Preise für Brot, Internet und Telefon erhöhen werden.

Und das in einer Situation, in der viele Menschen in Kenia sowieso schlecht über die Runden kommen. Das wollen die Aktivisten und Aktivistinnen in Kenia heute verhindern. Präsident Ruto ist jedoch fest entschlossen, das Steuerpaket durchzusetzen. Das hat er zuletzt in einem Interview mit NTV Kenia deutlich gemacht. Er fordert, dass die Bevölkerung "im Rahmen ihrer Möglichkeiten" leben soll. Er selber ist wegen Korruptionsskandalen und seiner Vorliebe für Luxusmarken immer wieder in der Kritik. Laut Amnesty International gab es bei Demonstrationen gegen die Regierung im vergangenen Jahr 57 Tote seitens der Protestierenden.

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