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P. Diddy

Global Pop News 21.05.2024

P Diddy gewalttätig im Video und seine Reaktion

Stand: 21.05.2024, 11:39 Uhr

Der Sänger entschuldigt sich für sein Verhalten | Südkorea möchte Propagandavideo aus Nordkorea verbieten | Standing Ovation für Selena Gomez in "Emilia Perez" | Unsere News aus der Welt des Global Pop

Von Joyce Lee

Aufnahmen von Überwachungskameras aus einem Hotel 2016 zeigen, wie ein Mann eine Frau schlägt, zu Boden wirft und hinter sich herschleift. Es sollen einer der erfolgreichsten Rapper und Produzenten, P Diddy, und Sängerin Cassie Ventura, seine damalige Freundin, sein. P Diddy reagierte mit einem Instagram Video darauf. Er gesteht die Tat und sagt, dass es ihm Leid täte. Er sei zu der Zeit am Boden und "fucked up" gewesen:

"Mein Verhalten in dem Video ist unentschuldbar. Ich war damals angeekelt und bin es jetzt auch." P Diddy

Außerdem habe er nach dieser Tat im Video "professionelle Hilfe gesucht" und eine Therapie sowie einen Entzug gemacht. Cassie Ventura verklagte P Diddy November 2023 und warf ihm jahrelange Misshandlungen und Vergewaltigung vor. Kurz danach einigten sich beide Seiten auf einen Vergleich. Auch weitere Frauen warfen P Diddy sexuelle Gewalt vor.

Eine Anwältin von Cassie sagt, dass es in dem Video von P Diddy eher um ihn ginge, als um die Menschen, die er verletzt haben soll. Denn er habe alles abgestritten und behauptet, seine Opfer wollten nur sein Geld. Dass er sich jetzt entschuldige, wo sein Leugnen als falsch bewiesen wurde, würde zeigen, dass er verzweifelt sei. Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles sagt, dass das Video juristisch keine Folgen hätte, weil die Tat verjährt sei. Aber Rechtsexperten sagen, dass jetzt durch das Video die Glaubwürdigkeit von P Diddy leidet. Im März durchsuchte die Polizei seine Villen in Miami und Los Angeles im Rahmen einer Untersuchung wegen Menschenhandel.

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Südkorea möchte Propagandavideo aus Nordkorea verbieten

Südkorea möchte das virale Musikvideo "Friendly Father" verbieten. Im Song heißt es: "Lasst uns singen: Kim Jong Un, unser großer Führer. Lasst uns Kim Jong Un lieben, einen freundlichen Vater." Im Video sehen wir, wie Kim Jong Un, das nordkoreanische Oberhaupt von Menschenmassen gefeiert wird: Im Krankenhaus, im Bus, von Bauarbeitern und Rettungsschwimmern. Zudem gibt es Ausschnitte von Militärparaden.

Die Medien-Aufsichtsbehörde in Südkorea sagt, dass das Musikvideo Kim Jong Un glorifiziere und gegen das nationale Sicherheitsgesetz verstoße: "Das Video ist ein typischer Inhalt, der mit psychologischer Kriegsführung gegen Südkorea verbunden ist […] und sich hauptsächlich darauf konzentriert, Kim einseitig zu vergöttern und zu verherrlichen." Das Gesetz blockiert u. a. den Zugang zu Webseiten und Medien der nordkoreanischen Regierung. Die Aufsichtsbehörde möchte 29 Versionen des Musikvideos sperren. Wie, das ist unklar. Nordkorea nutzt verschiedene Medien und Plattformen, um eigene Inhalte im Ausland zu verbreiten. Für die eigene Bevölkerung gibt es keinen freien Internetzugang.

Standing Ovation für Selena Gomez in "Emilia Perez"

Sängerin Selena Gomez spielt in dem Musical Drama "Emilia Perez" die Ehefrau des gefürchteten Kartellbosses Mantas del Monte. Der hat keine Lust mehr auf das brutale Drogengeschäft und will endlich sein wahres Ich einer Frau leben, das schon seit der Kindheit im Innern schlummert. Für dieses Ziel hilft eine Anwältin, Rita. Für die Geschlechtsumwandlung muss Mantas del Monte drei Monate abtauchen, damit Emilia Perez existieren kann.

"Emilia Perez" hatte beim Cannes Film Festival Premiere. Im Anschluss gab es eine neunminütige Premiere. Selena Gomez schauspielerte als Kind und Jugendliche beim Disney Channel und fing danach eine Musikkarriere an. Jetzt will sie wieder mehr ins Schauspielgeschäft einsteigen. Musikalisch soll das Musical Drama ein Mix aus mexikanischen Folk Corridos und Latin Pop Sounds sein. Es ist ein Werk des französischen Regisseurs Jacques Audiard, der ein häufig gesehener Teilnehmer beim Cannes Film Festival ist. "Emilia Perez" ist für die goldene Palme nominiert und kommt in Frankreich am 28. Mai in die Kinos.