Bosnisch-herzegowinischer Abstammung wächst RIN in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart auf, wo er sich mit dem Kollegen Caz erstmals in Freestyles ausprobiert. "Alles was du lieben könntest" heißt ein erster Beitrag auf einem Mixtape 2013. Sein Song "Ljubav/Beichtstuhl" erregt zwei Jahre später die Aufmerksamkeit von Casper. The Breed lädt ihn nach Chemnitz zur Produktion einer EP ein, doch es kommt zu Differenzen. Besser klappt die Zusammenarbeit mit Yung Hurn vom Kollektiv Live From Earth, die in der Veröffentlichung der EP "Genesis" (2015) und der Single "Bianco" (2016) resultiert. Fortan wird RIN mit Drake und Frank Ocean verglichen.
Die Mischung aus Schwermut und dunklen Emotionen wird sein Markenzeichen, Autotune und das Spiel mit Versen, die als sexistisch interpretiert werden können, gehören auch zu seinem Vokabular. Für sein Debüt in Albumlänge wechselt er zum Produzenten Elvir Omerbregovic und seinem Label Division. Unter den 15 Stücken ragen das melancholische "Ich will, dass du mich brauchst" und das sommerlich-karibische "Monica Bellucci" heraus.
Eros (2017) |