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Kojey Radical

Kojey Radical

Laut dem Guardian ist sein Sound eine Kreuzung aus Roots Manuvas Theatralik und FKA Twigs’ Minimalismus. Der junge britische Spoken-Word-Star hat dem britischen Conscious-Rap eine futuristische Note verpasst.

Als Kwadwo Adu Genfi Amponsah wächst er im Ostlondoner Bezirk Hoxton auf. Er fängt zwar schon mit neun an, Poems zu schreiben, aber das Schlüsselerlebnis hat er erst als Student: ein Auftritt des Spoken-Word-Künstlers Suli Breaks. Am London College of Fashion schwenkt er vom Fach Illustration zur Musik über, reicht seine erste EP zum Jahresabschluss ein und bekommt höchstes Lob. Von Beginn an steht die Botschaft im Zentrum seiner Songs - ob Trap, Reggae oder balladenhaft, die Beats transportieren seine Texte, die sich um Alltagsrassismus, Klassenunterschiede oder Gentrifizierung drehen.

Vorbilder für den Mann mit der rau geschmirgelten Stimme sind dabei Kendrick Lamar und Saul Williams. Auf seiner zweiten EP "23Winters" setzt er sich intensiv mit seinem ghanaischen Vater auseinander: Auf dem teils jazzig und cineastisch gefärbten Werk ist der Daddy Leitstern in einem dystopischen London. Im Nachfolger "In Gods Body" hinterfragt Kojey Radical das maskuline Rollenverständnis und das Gottesbild konservativer Religionen - nach dem Motto: Jeder trägt Gott in sich. Unterstützung bekommt er dabei von den Rapperkollegen Miloh Smith und Collard aus Atlanta und seiner Heimatstadt, dem Grime-MC Ghetts und der Schauspielerin Michaela Coel.

Diskografie:

  • Dear Daisy: Opium (2014, Pragmatic)
  • Cashmere Tears (2019, Atlantic Records)
  • Same Boat (2020, Atlantic Records)