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Guts

Sounds zwischen HipHop, Afro und Latin

Guts

Stand: 07.03.2019, 15:04 Uhr

Als Gründungsmitglied des Rap-Kollektivs Alliance Ethnik hat er schon in den 1990ern den französischen Global Pop mitgeprägt. Solo sammelt Fabrice Franck Henri alias Guts buchstäblich auf dem ganzen Erdball Klänge zwischen HipHop, Afro und Latin.

Im Rampenlicht zu stehen ist für den gebürtigen Chilenen mit der großen Leidenschaft für den HipHop keine Lieblingsbeschäftigung. Deshalb schickt er lieber eine Comicfigur vor, die auf seinen Plattencovern prangt. Nachdem er für Alliance Ethnik, aber auch für Big Red und Svinkels als Beatmaker tätig war, wagt er 2007 mit "Le Bienheureux" seinen Solostart. Seine entspannten Instrumentals halten sich zwischen Hip- und TripHop auf, ab dem zweiten Werk erscheinen sie auf dem eigenen Label Pura Vida. Nebenbei erstellt er zusammen mit dem Kollegen Mambo die clubtaugliche Kompilations-Serie "Beach Diggin‘", ein passender Titel, schließlich lebt Guts seit 2011 auf Ibiza. 2014 bricht er mit der Isolation: Erstmals sind auf dem in NY eingespielten Werk "HipHop After All" auch Fremdmusiker zu hören, etwa Patrice oder Cody ChesnuTT, und er öffnet sich dem Soul und Jazz. Aus dem Programmer im Studio wird der Chef einer Band. Mit "Eternal" geht die Reise weiter in Gefilde des spacigen Jazz, der Afrodisco und des Elektro-Funks. "Philantropiques" wird seine ultimative Widmung an die Länder, aus deren Musikschätzen sich Guts immer wieder gerne bedient hat. Seine neue Band steuert dabei quirlig zwischen kreolischen Gesängen Haitis, vergnügtem Calypso, amazonischem Carimbó und afrojazziger Fusion umher, Glitzerdisco-Parkett inklusive.

Diskografie:

  • Philantropiques 2019 Heavenly Sweetness
  • Eternal 2016 Heavenly Sweetness
  • Hip Hop After All 2014 Heavenly Sweetness
  • Paradise For All 2009 Heavenly Sweetness
  • Freedom 2009 Pura Vida
  • Le Bienheureux 2007 Wax On