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Goldroger

Dortmunder Goldjunge

Goldroger

Stand: 10.03.2021, 15:19 Uhr

Goldrodger steht für eine ganz eigene Sprache im deutschen Rap: "Es ist weder krampfhaft real noch Straße und kommt nicht aus der Cloud" - so kommentiert er seine Attitüde, die sich auch mit musikalischer Vielfalt und Handwerk verträgt.

Als junger Skater ist er noch eher auf Die Ärzte und Skapunk geeicht. Bald aber entdeckt er Seeed und Jan Delay und schwenkt auf HipHop um. Sein Potenzial reicht bis in die Slam Poetry hinein. 2014 überzeugt der Junge mit der blonden Mähne im Talentwettbewerb Moment Of Truth. Das Kölner Label Melting Pot entdeckt ihn, er unterbricht sein Studium und nimmt, noch als Gold Roger, das Mixtape "Räuberleiter" auf. Hier offenbart sich seine Eigenheit, Rap nicht mit Sendungsbewusstsein oder Dissen aufzuladen, sondern ganz normale, sympathische Alltagsgeschichten zu erzählen, die von erotischen Erlebnissen bis zu politischen Kommentaren reichen.

Unter dem Produzententeam Dienst & Schulter entsteht die zweite Platte "Avrakadavra", die den Rap mit E-Gitarrenriffs und Reggaerhythmen bereichert. Als meisterhafter Autor von Kurzgeschichten inszeniert sich Goldroger in den fantasievollen Begleitvideos zum Album einmal als Astronaut ("Perwoll") oder als Blumenkind ("M.I.D.A.$.").   

Diskografie:

  • Räuberleiter (2015, Melting Pot Music)
  • Avrakadavra (2016, Melting Pot Music)
  • Diskman Antishock I + II (2020, Irrsinn Tonträger)