Calypso Rose

Calypso-Queen

Calypso Rose

Stand: 19.08.2021, 16:24 Uhr

Seit Jahrzehnten ist sie die wichtigste Botschafterin des Calypso. Im Laufe eines halben Jahrhunderts hat Rose von Rocksteady und Reggae bis zu Soul und Disco die karibische Popmusik geprägt.

Geboren wird Linda McArtha Monica Sandy-Lewis 1940 auf Tobago als Tochter eines Baptistenpredigers, der ihre Liebe zur Musik nicht billigt. Mit fünfzehn Jahren beginnt sie zu singen und zu komponieren, tritt zunächst unter dem Namen Crusoe Kid auf. Den Namen Calypso Rose verleiht ihr der Kollege Mighty Spoiler. Die ersten karibischen Inseln, die sie erobert sind Grenada und St.Thomas. Ihr "Fire In My Wire" wird 1966 zum Hit des trinidadischen Karneval, mit "No Madame" bewirkt sie, dass die Regierung die Hausangestellten besser stellt.

Mit ihrem Humor und bissiger Sozialkritik dringt sie auch in die Machowelt ein und schlägt sie mit ihren eigenen Waffen. Konsequenterweise muss der Preis "Calypso King" in "Calypso Monarch" umbenannt werden, als sie 1977 mit "Gimme More Tempo" als erste Frau die Trinidad Road March-Competition gewinnt. Ihre Musik hat sich da längst Disco- und Souleinflüssen geöffnet. Ab 1983 lebt sie in New York, zieht sich aus der Musik etwas zurück und baut sich als Kriminologin ein zweites Standbein auf.

Ein Comeback erfährt sie 2008 mit dem Album "Calypso Rose" und die Weltmusikmesse WOMEX ehrt sie 2016 mit ihrem Award. Im gleichen Jahr duettiert sie auf "Far From Home" mit Manu Chao, das sogar in den Top Ten der französischen Charts einsteigt.

Diskografie:

  • So Calypso! (2018, Because Music)
  • Far From Home (2016, Because Music)
  • Calypso Rose (2008, World Village)
  • Ringbag Queen (1999, ICE Records)
  • Tobago (1996, Blue Wave Records)
  • Soca Diva (1993, ICE Records)
  • Pan In Town (1985, Staraker’s Records)
  • Mass Fever (1979, CLO Records)
  • Her Majesty Calypso Rose (1978, CLO Records)
  • Sexy Hot Pants (1972, West Indies Records)
  • Queen Of The Calypso World (1968, Ra)