Mein Weg zum WDR Sinfonieorchester:
Ich hatte das Glück, mit Prof. Kim Kashkashian die für mich perfekte Lehrerin zu finden, durfte bei Prof. Beyerle dann etwas nachreifen, hatte Aushilfsstellen beim SWR und in Hannover, bevor ich im Philharmonischen Orchester Hamburg 1997 meine erste Stelle als Stimmführerin antrat. Seit 2000 bin ich im WDR Sinfonieorchester stellvertretende Solobratschistin.
MEHR ZU MIR
Erstes prägendes Musikerlebnis:
Die Hobbystreichquartette meines Vaters. Ich durfte oft im Schlafanzug noch zuhören, bis ich müde war. So kann ich heute fast alle klassischen und romantischen Quartette mitsummen, weiß aber nicht immer, welches Werk es ist…
Meist gehörte CD:
Ich höre zu Hause Radio, wenn mir nach Hintergrundmusik ist. Oft ist mir Stille aber lieber. Ausgewählte CDs höre ich am liebsten alleine im Auto, egal ob Rock oder Klassik.
Lieblingskomponist:
Oh je. Welchen Komponisten ich mit auf die einsame Insel mitnehmen würde? Ich glaube, Bach bekommt man nie über. Mahler und Schubert finde ich auch fantastisch. Das Brahms-Requiem ist ein Traum, und ab und zu eine Verdi-Oper, ein Schostakowitsch-Streichquartett, ein Mozart-Quintett, eine Beethoven-Sinfonie, eine Hoffmeister-Etüde…
Faszinierendstes Konzert als Zuhörerin:
Wenn da auch die Oper inbegriffen ist – Verdis Macbeth bei den Operfestspielen im Bayreuth Skandinaviens, in der Burg von Savonlinna!
Außergewöhnlichstes Auftrittserlebnis:
Unser Jugendkammerorchester durfte in Schloss Elmau konzertieren. Nach diesem Erlebnis beschloss ich, Musik zu studieren und mein Leben lang – was könnte schöner sein? – im Orchester zu spielen.
Dann fällt mir noch ein außergewöhnliches Konzert in einem sehr heißen und feuchten Saal auf Samoa ein, wo mir im zweiten Satz der "Kleinen Nachtmusik" eine Kakerlake von der Decke in den Rückenausschnitt fiel, die so tief in mein Kleid krabbelte, dass ich kurz von der Bühne musste…
