Ihr Weg zum WDR Sinfonieorchester:
Georgeta Iordache ist 1994 in Bukarest geboren, erhielt im Alter von fünf Jahren ersten Klavierunterricht und begann im Alter von sechs Jahren das Geigenspiel zunächst bei Prof. Magdalena Ursu, später bei Prof. Elena Baltaga. Sie nahm außerdem an Meisterkursen bei Ida Haendel, Rony Rogoff, Remus Azoitei, Adelina Oprean, Liviu Prunaru und anderen teil.
Mit 16 Jahren gab sie ihr Debüt als Solistin mit dem Craoiva Philharmonic Orchestra in Rumänien unter der Leitung von Alexandru Iosub. Sie spielte Niccolò Paganinis Violinkonzert Nr. 1 D-Dur.
Seit 2013 studiert sie an der HfMT Köln bei Prof. Ariadne Daskalakis; im März 2017 wurde sie Stipendiatin der Orchesterakademie des WDR Sinfonieorchesters, dem sie seit 2020 fest angehört.
Georgeta Iordache nahm erfolgreich an internationalen Violinwettbewerben teil, etwa: "Louis Spohr", "Gianluca Campochiaro", "Remember Enescu", "International Jeunesses Musicales Competition Belgrade".
Ihre Konzerte führten sie unter anderem nach Bukarest, Lenk, Moskau, Belgien, China und Italien, zum Iaşi Moldova Philharmonic Orchestra und Sibiu Philharmonic Orchestra.
MEHR ZU MIR
So kam ich zu meinem Instrument:
Über meine Familie: Mein Vater, der Musiklehrer ist, hat zuhause immer gerne rumänische Volksmusik gespielt. Ich sollte eigentlich Klavier spielen, aber als kleinere Schwester habe ich mir ein Beispiel an meinem Bruder genommen und mit sechs Jahren beschlossen, wie er das Geigenspiel zu meinem Beruf zu machen.
Warum habe ich mein Instrument gewählt:
Dafür finde ich keine genaue Antwort. Ich glaube, dass die Geige mich gewählt hat.
Mein erstes musikalisches Erlebnis:
Als ich etwa fünf Jahre alt war, ging ich nach einem Auftritt meines älteren Bruders auf die Bühne und fing an zu singen, was mein Bruder gerade auf der Geige gespielt hatte. Dabei konnte ich zudem alle Töne richtig benennen (mit "Do-Re-Mi-..."). Deswegen hat mich der Geigenlehrer meines Bruders an die Seite des Flügels gestellt, wodurch ich zu meinem ersten Auftritt gekommen bin - allerdings singend.
Wichtige künstlerische Erfahrungen:
Eine meiner wichtigsten künstlerischen Erfahrungen war, die berühmte Ida Haendel kennenzulernen, sie vor meinen Augen zu haben und bei ihr an einem Meisterkurs teilnehmen zu dürfen. Das war eine Ehre für mich und zudem auch sehr bewegend.
Weitere musikalische Interessen:
Kammermusik
Leidenschaften neben der Musik:
- Spaziergänge in der Natur
- Kochen (weil ich Essen mag und man beim Kochen auch kreativ sein kann)
- Eislaufen, Rollschuhfahren, Fahrradfahren und Lesen (Krimis)
Das fasziniert mich an meinem Beruf:
Mich fasziniert an meinem Beruf, dass ich immer etwas Neues zu entdecken habe - es gibt kein Ende.
Mein erstes Konzert mit dem WDR Sinfonieorchester:
Mein erstes Konzert spielte ich noch als Stipendiatin der Orchesterakademie, am 07. März 2017. Mit dem damaligen Chefdirigenten Jukka-Pekka Saraste und dem Solisten Christian Tezlaff führten wir Bartóks Violinkonzert Nr. 2 und Tschaikowskys Sinfonie Nr. 5 auf.
Was bedeutet mir das WDR Sinfonieorchester:
Im WDR Sinfonieorchester zu spielen bedeutet für mich Leidenschaft, Disziplin, harte Arbeit und hohe Professionalität, aber auch Freude, Power und eine fulminante Energie.
Welche Rolle habe ich im Orchester:
Ich sehe mich wie ein Puzzle-Teil im Orchester, genauso wie in einem größeren Kammermusik-Ensemble.
Herausragende Erlebnisse / Konzerte / Reisen:
Die Tokyo City Concert Hall bleibt für immer in meinen Erinnerungen: ein sehr spezieller Saal mit unverkennbarer Akustik.
