Innerhalb von Minuten wurden am 21. Dezember in Köln-Poll gemauerte Schornsteine von Häusern gerissen. Dächer von Industriehallen hat der Wind angehoben und zum Teil mehrere hundert Meter weit in Straßen und Gärten geschleudert.
Solaranlagen wurden von Dächern gerissen. Dutzende Bäume stürzten um. Straßenschilder kippten um. Die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk mussten hier Straßen mit Bulldozern freiräumen.
Windhose soll über etwa 16 km gewütet haben
Der Tornado soll mit einer Geschwindigkeit von 220 km/h von Poll über das linksrheinische Rodenkirchen bis nach Toisdorf Oberlar gezogen sein. Das entspricht der Stärke F2 nach der Fujita-Skala, nach der die Intensität von Tornados bemessen wird.
Windhose erst nicht bestätigt
Jürgen Vogt aus der WDR-Wetterredaktion hatte erklärt, dass der DWD unter anderem Fotos und Videos auswertet, um sich ein Bild von der Situation vor Ort zu machen. Die Wetterlage war laut Vogt "prädestiniert" für ein Wetterphänomen wie eine Windhose.
Eine Windhose wird auch Tornado genannt. Laut DWD ist ein Tornado "eine Luftsäule mit Bodenkontakt, die um eine mehr oder weniger senkrecht orientierte Achse rotiert und sich unter einer cumuliformen Wolke befindet". Ein Tornado verwüste längs seiner Zugbahn einen Streifen von einigen hundert Metern Breite.
Sturm sorgt für Schäden in ganz NRW
Sturmtief "Zoltan" sorgte in ganz NRW für Probleme, davon war auch der Bahnverkehr betroffen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter vor Ort
- WDR-Wetterredaktion
- Tornadoliste Deutschland
- Informationen vom Deutschen Wetterdienst